Was ist AES-Verschlüsselung? Das Wichtigste in Kürze (2023)
Von Tibor Moes / Aktualisiert: Juli 2023
Was ist AES-Verschlüsselung?
Jede Branche, die Cybersicherheit ernst nimmt, setzt den fortgeschrittenen Verschlüsselungsstandard (AES) ein. Er verhindert, dass Hacker auf sensible Daten zugreifen können und ermöglicht es Besuchern, verschiedene Plattformen sicher zu erkunden.
Aber wie genau funktioniert dieser Verschlüsselungsstandard, und wie schützt er die in bestimmten Netzwerken gespeicherten Daten? Der folgende Leitfaden zur AES-Verschlüsselung liefert die Antworten.
Zusammenfassung
- AES (Advanced Encryption Standard) ist ein weltweit verbreiteter symmetrischer Verschlüsselungsstandard, der für seine Robustheit und sein hohes Maß an Sicherheit bekannt ist und Schlüssel von 128, 192 oder 256 Bit verwendet.
- Es funktioniert, indem Klartext durch mehrere Runden von Substitutionen, Permutationen und Vermischungen in Chiffretext umgewandelt wird, wobei jeder Schritt auf dem Verschlüsselungsschlüssel beruht, wodurch sichergestellt wird, dass nur diejenigen, die den Schlüssel besitzen, die Informationen entschlüsseln können.
- Trotz seiner Komplexität ist AES effizient und vielseitig. Aufgrund seiner Fähigkeit, große Datenmengen mit minimalem Rechenaufwand zu verarbeiten, wird es in vielen Sektoren, wie z. B. in der Regierung, im Finanzwesen und in der Technologie, zur Sicherung sensibler Daten eingesetzt.
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Wie funktioniert ein AES-Verschlüsselungsalgorithmus?
Ein AES-Verschlüsselungsalgorithmus verwendet Blockchiffren, um Informationen zu verschlüsseln und zu entschlüsseln. Bei diesem Verfahren wird ein Chiffretext erstellt – eine unlesbare Version des Klartextes. Die eigentliche Nachricht kann erst enthüllt werden, wenn ein Benutzer einen geheimen Schlüssel verwendet, um sie zu entschlüsseln.
Das Verfahren zur Entschlüsselung von Nachrichten kann 256-Bit-, 192- und 128-Bit-Schlüssellängen haben.
Bei der AES-Kommunikation teilen sich Absender und Empfänger denselben geheimen Schlüssel. Sie verwenden diese Information, um verschlüsselten Text in lesbaren Text umzuwandeln. Hacker können den Schlüssel zwar abfangen, aber sie wären nicht in der Lage, die Nachricht zu lesen, da es keine Möglichkeit gibt, sie zu entschlüsseln. Deshalb sollten nur die Absender und Empfänger die kryptografischen Schlüssel kennen.
Dies ist die grundlegende Erklärung des fortgeschrittenen Verschlüsselungsstandards, aber lassen Sie uns das Ganze noch weiter aufschlüsseln, damit Sie es besser verstehen.
Zunächst teilt das System die sensiblen Informationen in Blöcke auf. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Daten zu organisieren, aber die meisten Netzwerke verwenden die 128-Bit-Schlüsselgröße.
Nach der Teilung werden die Daten mehrfach geändert:
Schlüssel Expansion
Bei diesem Prozess wird eine neue Art von Schlüssel entwickelt – ein Rundschlüssel. In jeder Runde wird ein weiterer runder Schlüssel mit Hilfe eines speziellen Systems, dem Rijndael-Schlüsselplan, erstellt.
Unabhängig von Ihrer anfänglichen Phrase verwandelt der Schlüsselplan diese in eine Reihe von durcheinander gewürfelten Zahlen und Zeichen. Die Zeichen sind jedoch nicht völlig zufällig, denn das System verwendet einen bestimmten Prozess, um jedes Symbol zu kodieren. Der Verschlüsselungsprozess benötigt diesen Satz vorerst nicht, aber er wird später entscheidend sein.
Round Key Integration
In dieser Phase fügt das System den ursprünglichen Rundenschlüssel in den geteilten Datenmix ein. Dies ist auch die erste Instanz der Verschlüsselung.
Hier fügen die Algorithmen den ursprünglichen Schlüssel zu der Phrase hinzu, die bereits in einen Block umgewandelt wurde. Die Aufnahme von zwei weiteren Textblöcken mag unmöglich erscheinen, aber das ist in diesem System nicht der Fall.
Denken Sie daran, dass die AES-Verschlüsselung einen binären Code verwendet. Was Sie in dieser Phase auf dem Bildschirm sehen, ist nur eine visuelle Darstellung des binären Prozesses. Daher gibt das Verfahren einen weiteren Satz von Chiffren aus, nachdem das Blockpaar integriert wurde.
Byte-Ersetzung
Dabei wird jedes Byte durch ein neues Byte ersetzt, je nach der Substitutionsbox des Netzwerks. Auch hier wird der Rijndael-Schlüsselplan verwendet, da er eine vorher festgelegte Matrix für die Ersetzung bietet.
Zeilen verschieben
In dieser Phase werden die Zeilen der geteilten Informationen verschoben, um Platz für neue Informationen zu schaffen. Die erste bleibt an ihrem Platz, aber die anderen werden umgestellt.
Zum Beispiel verschiebt der Algorithmus die zweite Zeile um ein Byte nach links, während die dritte Zeile um zwei Bytes nach links verschoben wird. Die letzte Zeile wird um drei Bytes auf die gleiche Seite verschoben.
Mischsäulen
Das System verwendet eine vorher festgelegte Matrix, um neue Codeblöcke zu erstellen. Die Aktion multipliziert die Spalte mit der Matrix, um einen weiteren Codeblock zu erzeugen. Das ist ein komplexer Prozess, der fortgeschrittene Mathematik erfordert.
Round Key Integration
Das Netzwerk fügt einen weiteren runden Schlüssel zu den Spalten hinzu. Es erzeugt den Schlüssel jedoch nicht von Grund auf neu, sondern wendet lediglich den im Expansionsabschnitt erstellten Schlüssel an.
Der Schlüssel wird in den Block eingebaut, nachdem das System entsprechend der Matrix gemischt wurde. Dadurch erhält der Administrator mehr Code, der weiteren Änderungen unterzogen wird.
Wiederholung
Jede AES-Verschlüsselung umfasst die oben genannten Schritte, aber der Vorgang ist damit noch nicht abgeschlossen. Er muss mehrere Male wiederholt werden.
Hier sehen Sie, wie oft das System diesen Vorgang wiederholt, abhängig von der Länge des Verschlüsselungsschlüssels:
– 128-Bit-Schlüssel – 9 Mal
– 192-Bit-Schlüssel – 11 Mal
– 256-Bit-Schlüssel – 13 Mal
Es gibt auch eine bestimmte Anzahl von Transformationsrunden. Diese hängt wiederum von der Länge des Verschlüsselungsschlüssels ab:
– 128-Bit-Schlüssel – 10 Runden
– 192-Bit-Schlüssel – 12 Runden
– 256-Bit-Schlüssel – 14 Runden
Administratoren können die AES-Verschlüsselung auch mit anderen kryptografischen Schlüsselkombinationen kombinieren, um ihre Verschlüsselungsmethoden zu verstärken. So entsteht ein praktisch undurchdringlicher geheimer Schlüssel, der böswillige Akteure ausbremst. Er wird von der National Security Agency (NSA) und anderen hochrangigen Organisationen verwendet.
AES-Verschlüsselungstypen
Wie bereits erwähnt, gibt es drei Arten der AES-Verschlüsselung: 256-Bit-, 192-Bit- und 128-Bit-Systeme. Lassen Sie uns jedes Verfahren im Detail besprechen.
128-Bit-Verschlüsselung
Die 128-Bit-AES-Verschlüsselung verbirgt Klartextdaten mit einer Schlüssellänge von 128 Bit. Er verfügt über 10 Transformationen, um Standardtext in Chiffretext umzuwandeln. Der Prozess kann auch feste Blockgrößen dieses Verschlüsselungsalgorithmus beschreiben.
Auch wenn die Schlüssellängen variieren (128, 192, 256), beträgt die Blockgröße immer 128 Bit.
Da das System über weniger Verschlüsselungsrunden verfügt, ist es weniger sicher als seine 192- und 256-Bit-Pendants. Das bedeutet jedoch nicht, dass es Informationen nicht angemessen schützen kann. Dieser Code muss noch geknackt werden und wird von der Regierung verwendet, um geheime Daten zu verbergen. Daher ist er im Grunde undurchdringlich und es dauert Jahre, ihn durch Brute-Force-Angriffe zu knacken.
192-Bit-Verschlüsselung
Bei der Verschlüsselung von Informationen mit der 192-Bit-Codierung muss der Administrator den Klartext mit einem Schlüssel verbergen, der 192 Bit lang ist. Dieses Verfahren umfasst 12 Transformationen und wird häufig von nationalen Behörden verwendet, um Regierungsdaten zu schützen.
Das System ist sicherer als die 128-Bit-Verschlüsselung. Zusammen mit den 256-Bit-Versionen ist es die einzige Schlüssellänge, die für den Schutz streng geheimer Informationen zugelassen ist.
Die meisten Benutzer sind mit der 128-Bit-Verschlüsselung zufrieden, wenn sie ihre Daten schützen wollen, aber Behörden, die ständig mit Hackerangriffen konfrontiert sind, entscheiden sich für höhere Schlüssellängen. Die 192-Bit-Version ist ein zuverlässiges Verschlüsselungssystem, das das Risiko von Datenverletzungen weiter verringert. Sie erfordert, dass Angreifer mit roher Gewalt tiefer graben, und sie haben selten die nötige Technologie, um die Blöcke schnell genug zu knacken.
256-Bit-Verschlüsselung
Wie die beiden vorherigen Versionen verwendet die 256-Bit-Verschlüsselung eine bestimmte Schlüssellänge, um Klartextdaten zu verbergen. In diesem Fall sind die Schlüssel 256 Bit lang.
Dies ist die größte und komplexeste Prozedur und damit auch die am schwersten zu knackende. Es besteht aus 14 Transformationen, weshalb es fast unmöglich ist, es zu knacken.
Aufgrund dieser Komplexität bezeichnen einige Leute diese Verschlüsselung als Overkill. Einigen Schätzungen zufolge kann es Milliarden von Jahren dauern, diesen Block mit regelmäßigen Angriffen zu knacken.
Was sind die Merkmale des AES-Verschlüsselungsverfahrens?
Ein AES-Verschlüsselungsalgorithmus kann unterschiedliche Strukturen haben. Alle Codes haben jedoch bestimmte Merkmale gemeinsam:
– Service Provider (SP) Netzwerk – Die Ver- und Entschlüsselung verwendet ein robustes SP-Netzwerk anstelle von Feistel-Chiffren.
– Schlüsselerweiterung – Das Netzwerk erstellt zunächst einen Schlüssel und erweitert ihn später auf mehrere Schlüssel.
– Byte-Daten – Algorithmen arbeiten mit Byte-Daten und nicht mit Bit-Daten. Daher wird die 128-Bit-AES-Schlüssellänge während des gesamten Verfahrens als 16 Byte behandelt.
– Schlüssellänge – Das System muss eine bestimmte Anzahl von Runden durchführen. Dies hängt von den Schlüssellängen ab, die für die Datenverschlüsselung verwendet werden.
Beispiele für AES-Verschlüsselung
Viele Anwendungen, Netzwerke und Geräte verwenden AES-Verschlüsselung, um Informationen zu verschlüsseln. Eines der bekanntesten Beispiele ist die MX500 SATA SSD. Diese Hardware von Crucial verwendet eine 256-Bit-Blockgröße, um eine zuverlässige Verschlüsselung zu gewährleisten und Cyberkriminelle in Schach zu halten.
Ein weiteres berühmtes Beispiel ist die Samsung 860 EVO SSD. Wie das vorherige Gerät verfügt auch diese Hardware über eine 256-Bit-Blockchiffre zum Schutz von Informationen.
Auch WhatsApp-Nachrichten sind erwähnenswert. Die App erhält viel Lob für ihre sichere Kommunikation, da sie mit einer 256-Bit-Blockchiffre verschlüsselt ist.
Google Cloud ist genau so sicher. Alle Daten werden mit einem 256-Bit-System geschützt, da die NIST dies empfiehlt, um die höchste Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.
Hier sind einige weitere Beispiele für die AES-Verschlüsselung:
– BitLocker (von Microsoft Windows) – 256-Bit- und 128-Bit-Verschlüsselungen
– Trusted Computing Group – 256-Bit-Länge
– NSA – 256-Bit-Blöcke
– Passwort-Manager (z. B. LastPass) – 256-Bit-Verschlüsselungen
– VPNs – Die Hauptaufgabe von VPNs besteht darin, eine sichere Verbindung zu Online-Servern herzustellen. Daher müssen sie Sie vor Hackern und anderen Bedrohungen schützen, weshalb sie ihr System mit AES-Verschlüsselung verstärken. Die meisten Plattformen verwenden die 256-Bit-Version (z.B. ExpressVPN, Surfshark und NordVPN).
– Wi-Fi – Drahtlose Verbindungen basieren ebenfalls auf AES-Algorithmen. In der Regel sind sie mit WPA2 gekoppelt und ermöglichen es Ihnen, Ihr Gerät mit einem Wi-Fi-Netzwerk zu verbinden, das mehr Sicherheit bietet. Dies ist nicht der einzige Schutz, den Anbieter verwenden, aber der zuverlässigste.
– Komprimierungs- und Archivierungstools – Die besten Dateikomprimierungs- und Archivierungsprogramme verhindern Datenlecks mit AES, darunter WinZip, RAR und 7z. Sie verwenden in der Regel 256-Bit-Blöcke.
– Mobile Anwendungen – Facebook, Messenger, Snapchat und andere beliebte Apps senden Ihre Daten sicher über ein AES-basiertes System. Andernfalls könnte praktisch jeder Ihre Nachrichten und Bilder in die Hände bekommen.
– Programmiersprachenbibliotheken – C++, Python, Java und die meisten anderen Programmiersprachenbibliotheken implementieren AES zum Schutz vor Informationsdiebstahl.
– OE-Systemteile – Dateisysteme und andere Teile Ihres Betriebssystems fügen eine Sicherheitsebene durch AES hinzu.
Was ist der Unterschied zwischen 128-Bit- und 256-Bit-Verschlüsselung?
AES gilt als sicher gegen die meisten Hackerangriffe. Ein Täter kann zahlreiche Schlüsselkombinationen verwenden, aber dieser Prozess dauert zu lange. Die Verschlüsselungsschlüssel sind zu lang, um von Computern geknackt zu werden, selbst wenn böswillige Akteure fortschrittliche Prozessoren mit unübertroffener Geschwindigkeit verwenden.
Allerdings bietet nicht jede AES-Verschlüsselung das gleiche Maß an Schutz. Genauer gesagt sind 256-Bit-Versionen viel schwieriger zu knacken als ihre 128-Bit-Gegenstücke.
Der einzige Nachteil von 256-Bit-Schlüsseln ist, dass sie eine enorme Rechenleistung für ihre Erstellung und Verwaltung erfordern. Ihre Ausführung ist sogar noch schwieriger.
Wenn Unternehmen also nur über eine begrenzte Leistung ihrer kleinen Geräte verfügen oder immer wieder mit Latenzproblemen zu kämpfen haben, sind 128-Bit-Schlüssel möglicherweise die bessere Wahl. Sie sind einfacher einzurichten und erfordern nur minimale Ressourcen.
Dennoch haben beide Arten eines gemeinsam – sie sind praktisch unmöglich zu knacken. Selbst wenn Sie die kürzere Version verwenden, benötigen Angreifer eine unvorstellbare Menge an Computerleistung, die in absehbarer Zeit nicht erreicht werden kann. Mit anderen Worten, sie bräuchten Quantencomputer, die noch nicht entwickelt sind.
Bedeutet dies, dass Ihr System nach der Implementierung der AES-Verschlüsselung zu 100% sicher ist? Leider lautet die Antwort nein.
Cyberkriminelle können immer noch in Ihr Netzwerk eindringen. Sie wissen, dass sie sich keinen Weg in Ihr System bahnen können, indem sie auf Ihre AES-Verschlüsselung abzielen, aber sie können andere Gateways nutzen. Deshalb müssen Sie sicherstellen, dass auch der Rest Ihrer Software korrekt funktioniert. Sie sollte über robuste Funktionen zum Schutz Ihrer Daten verfügen und alle Schwachstellen beheben.
Außerdem darf es keine Unsicherheiten oder Grauzonen bei der Handhabung und Speicherung Ihrer Daten geben. Wenn Ihre Daten zum Beispiel in einer Cloud-basierten Plattform liegen, müssen Sie den genauen Standort Ihrer Cloud kennen. Die Daten sollten nicht an Dritte weitergegeben werden und wenn möglich, sollten Sie sie mit einem Passwort schützen.
Und schließlich sollten auch andere Komponenten der Cybersicherheit (VPNs, Antivirenprogramme usw.) benutzerfreundlich sein. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder in Ihrem Netzwerk weiß, wie diese Systeme zu implementieren sind, um Hacker abzuschrecken.
Was ist der Unterschied zwischen RSA und AES?
AES ist nicht der einzige Verschlüsselungsalgorithmus, den Unternehmen verwenden, um die in ihrem Netzwerk gespeicherten Daten zu schützen. Sie können auch auf die Rivest-Shamir-Adleman (RSA) Anordnung stoßen.
Einerseits verwenden Administratoren AES am häufigsten, um ihre Daten im Ruhezustand zu schützen. Zu den häufigsten Anwendungen gehören Speicherverschlüsselung, Datenbankverschlüsselung und selbstverschlüsselnde Festplattenlaufwerke. Außerdem wird eine symmetrische Blockchiffre verwendet (ein einziger Schlüssel verschlüsselt und entschlüsselt Nachrichten).
Andererseits wird RSA in der Regel verwendet, um Verbindungen zu Websites, VPNs und ähnlichen Anwendungen zu sichern. Dieser Verschlüsselungsstandard ist das Herzstück der meisten asymmetrischen Verschlüsselungssysteme. Er beinhaltet zwei Schlüssel, um potenzielle Eindringversuche abzuwehren.
Die beiden Schlüssel sind nicht identisch. Einer von ihnen ist privat, der andere ist öffentlich. Wenn sie Teil eines öffentlichen Netzwerks sind, können Sie die Nachricht nur mit einem entsprechenden öffentlichen Schlüssel entschlüsseln und umgekehrt. In den meisten Fällen richten die Administratoren eine RSA-Verschlüsselung ein, wenn das Netzwerk zwei Endpunkte hat.
Obwohl sich RSA-Algorithmen hervorragend für die Abschirmung der Datenübertragung über verschiedene geografische Grenzen hinweg eignen, ist ihre Leistung schlecht. Die Lösung ist einfach – kombinieren Sie sie mit AES-Modellen, um von den Vorteilen beider Verfahren zu profitieren. Indem Sie temporäre AES-Schlüssel erzeugen und diese mit RSA-Verschlüsselung abschirmen, erhalten die Administratoren ein leistungsstarkes und dennoch sicheres Netzwerk.
Was ist der Unterschied zwischen DES und AES?
Der Datenverschlüsselungsstandard (DES) wurde vor fast 50 Jahren entwickelt. Er half der Regierung, sicherzustellen, dass alle Systeme bei der Verbindung untereinander dieselben Sicherheitsalgorithmen verwenden.
DES war die wichtigste Verschlüsselungsmethode bis zum Ende des 20. Jahrhunderts, als Forscher ein fortschrittliches Computersystem verwendeten, um den 56-Bit-Schlüssel zu knacken. Die Regierung wechselte im Jahr 2000 zu AES, um geheime Daten besser zu schützen. Zur Überprüfung der Abwärtskompatibilität wurde DES jedoch manchmal noch verwendet.
DES und AES sind symmetrische Verschlüsselungstechnologien, aber letztere ist aufgrund der verschiedenen Schlüssellängen effizienter. Unabhängig davon, ob ein Unternehmen die 128-, 192- oder 256-Bit-Option verwendet, dauert es sehr lange, sie zu knacken. Im Gegensatz dazu können Hacker die 56-Bit DES-Chiffre viel leichter knacken. Damit ist AES die robustere Lösung.
Außerdem ist die AES-Verschlüsselung schneller als die DES-Verschlüsselung. Deshalb bevorzugen Unternehmen diese Verschlüsselung für Hardware, Firmware und Anwendungen, die eine geringe Latenzzeit benötigen.
Das NIST verwendet oder empfiehlt DES seit 2005 nicht mehr zum Schutz von Informationen. Es wurde zurückgezogen und durch AES als modernen Verschlüsselungs-Goldstandard ersetzt.
Selbst wenn Sie Triple DES (den angeblich besonders sicheren großen Bruder von DES) verwenden, ist Ihr Netzwerk stärker gefährdet als bei der AES-Verschlüsselung. Aus diesem Grund wird das NIST Triple DES im Jahr 2023 offiziell aus dem Verkehr ziehen.
Welche Risiken sind mit AES verbunden?
AES ist eine robuste Verschlüsselungsmethode, aber sie ist nicht perfekt. Auch wenn es noch keine erfolgreichen Versuche gegeben hat, diese Schicht zu knacken, könnten technologische Durchbrüche es Hackern ermöglichen, bald in das System einzudringen.
Außerdem können bei der Implementierung leicht Fehler passieren. Sie können ideale Einstiegspunkte für Cyberkriminelle sein.
Hacker können AES-Verschlüsselungsschlüssel auf verschiedene Weise kompromittieren:
Related-Key Breaches
Es gibt viele Techniken zum Aufbrechen von Passwörtern, wobei Brute-Force-Angriffe die häufigste Form sind. Dabei gibt ein Hacker zahlreiche Passphrasen oder Passwörter ein und hofft, dass er sie schließlich richtig errät. Der Täter wendet wenig bis gar keine Planung an, weshalb man dies auch als Brute-Force-Angriff bezeichnet.
Im Gegensatz dazu wird bei Angriffen mit verwandten Schlüsseln der eigentliche Verschlüsselungsschlüssel angegriffen. Sie benötigen weniger Zeit und haben eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit.
Ein Angriff mit verwandten Schlüsseln ist effektiv, wenn der böswillige Akteur mit der Beziehung zwischen den beiden Schlüsseln vertraut ist.
AES-Systeme wurden bereits mehrfach Ziel von Angriffen mit verwandten Schlüsseln. Der bedeutendste Versuch wurde vor fast 15 Jahren entdeckt. Seitdem haben Kryptographen die Schlüsselpläne verbessert, um das Risiko von Datenverletzungen zu minimieren.
Seitenkanal-Angriffe
Die AES-Verschlüsselung schützt Sie nicht vor Seitenkanalangriffen, wenn Sie sie falsch einrichten. Bei diesen Angriffen handelt es sich um Sicherheitslücken, die darauf abzielen, Daten zu sammeln oder Programme Ihres Systems zu beeinflussen, indem sie einige seiner indirekten Systeme messen.
Einfacher ausgedrückt: Sie zielen nicht direkt auf Ihren Code oder Ihr Programm ab, sondern versuchen, kryptografische Schlüssel oder andere sensible Informationen durch Hardware-Lecks zu extrahieren. Der andere Name für die Hacking-Versuche ist Implementierung oder Sidebar-Attacken.
Angriffe zur Unterscheidung von bekannten Schlüsseln
Angriffe mit bekannten Schlüsseln sind ein Modell, das auf symmetrische Chiffren abzielt. Der Hacker kennt einen der Schlüssel in der Struktureigenschaft des Systems, aber nur, wenn die Umwandlung in Chiffretext nicht zufällig ist.
Der berühmteste bekannte Angriff auf die Schlüsselunterscheidung fand 2009 statt. Der Täter versuchte, AES 128 zu knacken, war aber nicht erfolgreich. Er knackte die Version mit acht Blöcken, aber wie bereits erwähnt, durchlaufen diese Schlüssellängen 10 Verschlüsselungsrunden. Daher stellte das Eindringen keine große Bedrohung dar.
Es ist unwahrscheinlich, dass Ihr System diesen Angriffen zum Opfer fällt, und zwar aus einem einfachen Grund: Der Angreifer muss Ihren geheimen Schlüssel kennen. Wenn Sie ihn nicht an Dritte weitergeben, ist Ihr Netzwerk gegen diese Versuche immun.
Schlüssel-Wiederherstellungs-Angriffe
Ein weiteres Risiko, dem die AES-Verschlüsselung ausgesetzt ist, ist die Anfälligkeit für Key-Recovery-Angriffe. Der Angreifer könnte versuchen, Ihren kryptografischen Schlüssel wiederzuerlangen, um auf Ihr System zuzugreifen. Dazu müsste er jedoch mindestens eine verschlüsselte und eine entschlüsselte Nachricht erhalten, was unwahrscheinlich ist.
Ein Cyberkrimineller hat 2011 versucht, die AES-Verschlüsselung mit einer Key-Recovery-Attacke zu knacken, was ihm jedoch nicht gelang. Obwohl die Methode schneller ist als Brute-Force, dauert sie immer noch zu lange.
AES-Verschlüsselung garantiert Seelenfrieden
Keine Verschlüsselung ist vollkommen sicher, aber die AES-Verschlüsselung ist dem Rest haushoch überlegen. Hacker haben keine Zeit, alle möglichen Schlüsselkombinationen auszuprobieren, um den Code zu knacken, und die Technologie, die diesen Prozess beschleunigen würde, existiert noch nicht.
Wenn Sie also ein Unternehmen leiten, das die wichtigen Daten seiner Kunden schützen muss, sollten Sie kein Risiko mit einer minderwertigen Verschlüsselung eingehen. AES ist Ihre beste Wahl.
Wie Sie online sicher bleiben:
- Verwenden Sie sichere Passwörter: Verwenden Sie für jedes Konto ein einzigartiges und komplexes Passwort. Ein Passwort-Manager kann Ihnen dabei helfen, diese zu erstellen und zu speichern. Aktivieren Sie außerdem die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), wann immer sie verfügbar ist.
- Investieren Sie in Ihre Sicherheit: Der Kauf des besten Antivirenprogramms für Windows 11 ist der Schlüssel für Ihre Online-Sicherheit. Ein hochwertiges Antivirenprogramm wie Norton, McAfee oder Bitdefender schützt Ihren PC vor verschiedenen Online-Bedrohungen, einschließlich Malware, Ransomware und Spyware.
- Seien Sie vorsichtig bei Phishing-Versuchen: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie verdächtige Mitteilungen erhalten, in denen nach persönlichen Daten gefragt wird. Seriöse Unternehmen werden niemals per E-Mail oder SMS nach sensiblen Daten fragen. Bevor Sie auf einen Link klicken, vergewissern Sie sich über die Echtheit des Absenders.
- Bleiben Sie auf dem Laufenden: In unserem Blog behandeln wir eine breite Palette von Cybersicherheitsthemen. Und es gibt mehrere glaubwürdige Quellen (in englischer Sprache), die Berichte über Bedrohungen und Empfehlungen anbieten, wie NIST, CISA, FBI, ENISA, Symantec, Verizon, Cisco, Crowdstrike und viele mehr.
Viel Spaß beim Surfen!
Häufig gestellte Fragen
Nachstehend finden Sie die am häufigsten gestellten Fragen.
Wie sicher ist die AES-Verschlüsselung?
AES-Systeme sind praktisch unempfindlich gegenüber Brute-Force-Versuchen, da es Milliarden von Jahren dauert, sie zu knacken. Dennoch kann es einige Risiken geben, wenn Sie die Verschlüsselung unsachgemäß einsetzen.
Warum wird die AES-Verschlüsselung verwendet?
AES ist zum Industriestandard für Verschlüsselung geworden, da es alle Arten von digitalen Daten schützt. Unzählige Plattformen verlassen sich darauf, wie z.B. VPNs, drahtlose Netzwerke, Videospiele und Passwortmanager.
Wie werden AES-Verschlüsselungsschlüssel generiert?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen AES-Schlüssel zu generieren. Aber in den meisten Fällen werden die Zahlen mit einem Zufallszahlengenerator oder einer Schlüsselableitungsfunktion bereitgestellt.

Autor: Tibor Moes
Gründer & Chefredakteur bei SoftwareLab
Tibor ist ein niederländischer Ingenieur. Er testet seit 2014 Sicherheitssoftware.
Im Laufe der Jahre hat er die meisten führenden Antivirenprogramme für Windows, Mac, Android und iOS getestet, ebenso wie viele VPN-Anbieter.
Er nutzt Norton zum Schutz seiner Geräte, CyberGhost für seine Privatsphäre und Dashlane für seine Passwörter.
Diese Website wird auf einem Digital Ocean-Server über Cloudways gehostet und ist mit DIVI auf WordPress erstellt.
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