Was ist der Tor-Browser? Das Wichtigste in Kürze (2023)
Von Tibor Moes / Aktualisiert: Juli 2023
Was ist der Tor-Browser?
Sie können das Internet nicht ohne einen Browser erkunden, und das Gleiche gilt für das Dark Web. Daher müssen Sie eine kompatible Plattform herunterladen, um diesen unbekannten Bereich des Internets zu erforschen, und die beliebteste Option ist der Tor-Browser.
Da das Dark Web jedoch für seine illegalen Inhalte berüchtigt ist, fragen Sie sich wahrscheinlich: “Ist der Tor-Browser sicher zu benutzen?” Sie könnten auch annehmen, dass sich dieses Programm von anderen Browsern unterscheidet.
In diesem Artikel werden wir beide Aspekte behandeln. Wir werden den Tor-Browser ausführlich erklären und feststellen, ob er sicher ist.
Zusammenfassung
- Der Tor-Browser ist ein auf Firefox basierendes Tool zum Schutz der Privatsphäre, das eine anonyme Internetnutzung ermöglicht, indem es Ihren Datenverkehr durch ein Netzwerk von freiwillig betriebenen Servern (Knoten) leitet und so Ihre Identität und Ihren Standort verschleiert.
- Der auch als “Dark Web Browser” bekannte Tor bietet Zugang zu .onion-Seiten, einem Teil des Internets, der herkömmlichen Suchmaschinen verborgen bleibt. Es ist jedoch wichtig, zwischen der allgemeinen Nutzung von Tor zum Schutz der Privatsphäre und den illegalen Aktivitäten, die oft mit dem Dark Web in Verbindung gebracht werden, zu unterscheiden.
- Tor ist zwar sicher, um die Anonymität zu wahren und die Zensur zu umgehen, aber es ist nicht völlig narrensicher. Benutzerpraktiken wie das Herunterladen und Öffnen von Dateien während der Verbindung, die gleichzeitige Verwendung von Standardbrowsern oder die Preisgabe persönlicher Daten können die Anonymität gefährden. Außerdem ist es aufgrund seines komplexen Routing-Systems langsamer.
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Wie funktioniert Tor?
Der Tor-Browser kann auf Windows, Mac und Linux verwendet werden. Tor funktioniert auch auf einigen Smartphones. Wenn Sie ein PC-Benutzer sind, finden Sie den Browser auf der Website des Tor-Projekts.
Tor arbeitet mit dem Onion-Routing-Projekt. Diese Technologie ist ein P2P-Overlay-Netzwerk, mit dem Sie anonym im Internet surfen können. Es verfügt über eine mehrschichtige Verschlüsselung, um Quelle und Ziel eines Pakets zu verbergen. So kann niemand Ihre Online-Privatsphäre gefährden, weil niemand die Informationen sehen kann, die das Tor-Netzwerk durchlaufen.
Sobald Sie Tor installiert und das System eingerichtet haben, verwendet der Browser Tor-Proxyserver, um Informationen an einen Exit-Node (den Punkt, an dem die Informationen das Netzwerk verlassen) zu senden. Nachdem die Daten gesendet wurden, durchlaufen sie mehrere Verschlüsselungsebenen, bevor sie an einen anderen Knoten weitergeleitet werden. Da dieser Vorgang mehrfach wiederholt wird, ist es unglaublich schwierig, den Datenverkehr zu seiner Quelle zurückzuverfolgen.
Das ist nicht das einzige Hindernis. Tor speichert nämlich keine Cookies oder den Browserverlauf, was der Verwendung eines Standardbrowsers im Inkognito-Modus ähnelt.
Wenn Sie den Tor-Browser öffnen, werden Sie vielleicht in einer fremden Sprache begrüßt, aber lassen Sie sich nicht beunruhigen. Das Programm verbirgt in der Regel die echten IP-Adressen der Benutzer, weshalb es so aussieht, als befänden Sie sich an einem anderen Ort.
Wenn Sie sich in einem Land befinden, das Tor verbietet, oder auf einen Webdienst zugreifen möchten, der Tor verbietet, könnten Sie Probleme haben, den Browser zu benutzen. Die gute Nachricht ist, dass Sie ihn so konfigurieren können, dass er Brücken einbaut. Im Gegensatz zu den Eingangs- und Ausgangsknoten sind diese Brücken IP-Adressen, die nicht öffentlich aufgeführt sind. Daher ist es für Regierungen und Dienste schwierig, sie auf eine schwarze Liste zu setzen.
Das Tor-Netzwerk unterstützt das Transmission Control Traffic Protocol und ist für verschiedene Arten von Browsing-Aktivitäten optimiert. Allerdings unterstützt es das User Datagram Protocol nicht. Vermeiden Sie es also, kostenlose Software herunterzuladen, denn diese Funktion ist tabu.
Was sind Tor-Schaltungen?
Tor bietet Anonymität, indem es Informationen über Schaltkreise transportiert. Diese integralen Bestandteile des Tor-Netzwerks kombinieren Eingangs-/Wachrelais, Mittelrelais, Verzeichnisrelais und Ausgangsrelais. Einige Systeme enthalten auch Brückenknoten, aber nur, wenn eine Organisation oder Regierung die Eingangs- und Ausgangsrelais blockiert. Der andere Name für Relais ist Knoten.
Hier ist ein kurzer Überblick über diese Tor-Relais.
Eintritts-/Wachrelais
Wie der Name schon sagt, dienen Eingangsrelais als Gateways zum Netzwerk. Jeder, der auf Tor zugreifen möchte, muss zunächst eine Verbindung zu seinem Überwachungsknoten herstellen. Die verfügbaren Wächterknoten sind in den öffentlichen Tor-Knoten aufgeführt und werden in der Regel alle 60 Sekunden aktualisiert.
Wächterrelais sind meist fest eingebaut. Sie können versuchen, Ihre Schaltung zu ändern, aber Sie können diese Komponenten nicht verändern, da das System darauf ausgelegt ist, Manöver zur Durchbrechung der Anonymität zu vereiteln.
Mittlere Staffeln
Der größte Teil Ihres Tor-Schaltkreises besteht aus Zwischenrelais. Diese Punkte transportieren verschlüsselte Daten. Sie zeigen sich den Exit- und Guard-Knoten an und ermöglichen es Ihnen, sich mit dem Netzwerk zu verbinden und Informationen zu übertragen.
Selbst wenn ein Angreifer ein Middle-Relay benutzt, um das System mit bösartigem Datenverkehr zu infizieren, ist es nicht für das Eindringen verantwortlich. Er ist weder der Ursprung noch das Ziel der Dateien.
Exit-Relais
Diese sind die letzten Relais in den Tor-Schaltungen. Sie senden Daten an ihr Ziel und sind in der Regel für Cyberattacken verantwortlich.
Das mag kontraintuitiv klingen, aber die Systeme betrachten Exit-Knoten in der Regel als den Ursprung des Verkehrs. Daher richten sich die meisten rechtlichen Hinweise und Beschwerden an Exit-Relais. Regierungen und Organisationen wollen sie oft ausschalten, um Cyberkriminelle zu bekämpfen.
Wenn ein Benutzer Endknoten auf seinem System hosten möchte, muss er darauf vorbereitet sein, komplexe Probleme wie rechtliche Angelegenheiten und DMCA-Benachrichtigungen zu behandeln. Außerdem müssen sie wissen, wie sie erweiterte Sicherheitseinstellungen und eigene IP-Adressen implementieren können.
Brückenrelais
Brückenknoten sind nicht in den öffentlich zugänglichen Tor-Knoten aufgeführt. Dadurch unterscheiden sie sich von den Eingangs- und Ausgangsrelais, auf die die meisten Internetnutzer zugreifen können, was sie für Organisationen und Regierungen leicht angreifbar macht.
Wenn jemand die Nutzung von Tor einschränken möchte, muss er umfassende Filter einrichten. China hat zum Beispiel öffentlich zugängliche Relays in seiner Firewall auf Länderebene verboten.
Brückenrelais helfen, dieses Szenario zu verhindern. Da sie nicht gelistet sind, können Regierungen sie nicht ausfindig machen und verbieten. Das einzige Problem ist, dass die Erstellung eines Brückenrelais komplex ist. Der Prozess erfordert spezielle Konfigurationseinstellungen, die nur durchgeführt werden können, wenn Sie über umfassende Kenntnisse des Netzwerks verfügen.
Verzeichnis-Relais
Das Tor-Netzwerk wird von neun vertrauenswürdigen Servern verwaltet und nachverfolgt. Im Jahr 2019 wurden diese Server in Verzeichnisknoten umbenannt, von denen jeder von einer anderen Organisation betrieben wird.
Der Grund, warum die Knoten von verschiedenen Organisationen betrieben werden, ist die Verteilung des Vertrauens. Die Integrität von Tor hängt von der Korrektheit und Ehrlichkeit der Verzeichnisvermittler ab. Daher ist es unabdingbar, das Netzwerk durch die Verteilung von Vertrauen widerstandsfähiger zu machen.
Die Verzeichnisknoten enthalten Listen mit den derzeit aktiven Servern. Jede Stunde stellen sie einen Konsens her, um sicherzustellen, dass alle Clients die gleichen Informationen über die Tor-Server haben.
Wann immer ein Kunde oder ein anderer Knotenpunkt den Zustand des Tor-Netzwerks untersuchen möchte, müssen sie den entsprechenden Verzeichnisknotenpunkt fragen. Das macht sie unverzichtbar für die Fehlersuche und die Verbesserung der Sicherheit.
Wie schränken Organisationen und Regierungen die Tor-Nutzung ein?
Organisationen und Regierungen können manchmal beschließen, die Nutzung von Tor zu blockieren oder zu überwachen. Allerdings kann der Browser aufgrund von Brückenknoten nicht vollständig blockiert werden. Dennoch haben diese Relais die Institutionen nicht davon abgehalten, zu versuchen, das Netzwerk zu entdecken und zu verbieten.
Hier erfahren Sie, wie Sie die Tor-Nutzung einschränken können:
- Blockieren Sie öffentlich zugängliche Knotenpunkte.
- Richten Sie Anwendungsfilter in Firewalls für zugelassene Netzwerke ein, die Proxy-Dienste verwenden (dies kann auch mit Intrusion Detection Systemen und SIEM-Anwendungen umgesetzt werden).
- Erstellen Sie SSL-Entschlüsselungsrichtlinien auf IPS/IDS oder Firewalls, um SSL-Zertifikate zu entschlüsseln oder den Verkehr auf von Tor gehosteten Websites zu erkennen.
- Konfigurieren Sie IDS-Filter und Firewalls zur Überwachung des Datenverkehrs auf den Ports 9003 und 9001.
Die Implementierung der oben genannten Methoden blockiert die Tor-Nutzung, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Neben Brückenknoten können Versuche, den Zugriff auf das Netzwerk einzuschränken, durch VPNs und erweiterte Konfigurationen verhindert werden.
Ist die Nutzung des Tor-Browsers für das Dark Web legal?
Das Dark Web ist der Teil des Internets, den Suchmaschinen nicht indizieren können. Hier finden Sie zahlreiche Websites, Marktplätze und Formulare, die eine spezielle Software erfordern.
Denken Sie daran, dass das Dark Web nicht dasselbe ist wie das Deep Web. Es ist nur ein Teil des Deep Web und ein Knotenpunkt für kriminelle Aktivitäten. Das Deep Web enthält alle nicht indizierten Daten, von allem im Dark Web bis hin zu zufälligen Google-Formularen, die Sie mit Freunden geteilt haben.
Obwohl jeder das öffentliche oder oberflächliche Web besuchen kann, ist das Dark Web meist privat. Sie geben also Ihre tatsächliche IP-Adresse nicht preis, wenn Sie diese Internetregion erkunden. Das macht es sicherer, aber es ist auch der Grund, warum viele Kriminelle das Dark Web nutzen, um illegale Aktivitäten durchzuführen.
Das einzigartige Onion-Routing-System macht den Tor-Browser anonym und ermöglicht den Zugang zu allgemein unbeschränkten Bereichen des Internets. Sie genießen ihre Online-Sicherheit und verbergen ihre Identität, wenn sie sich an illegalen Aktionen beteiligen.
Dennoch verwenden die Menschen den Tor-Browser nicht nur für illegale Handlungen. Politiker, Journalisten, das Militär und andere Gruppen nutzen ihn zur Kommunikation. Auch Whistleblower nutzen ihn, um Informationen preiszugeben, die sie sonst nicht weitergeben könnten. Außerdem verlassen sich Bürger in repressiven Ländern auf Tor, um die Zensur zu umgehen und Meinungen zu veröffentlichen, die mit normalen Browsern verboten würden.
Wie installieren Sie Tor?
Sie können den Tor Browser von verschiedenen Websites herunterladen, aber die sicherste Option ist, das Programm von der offiziellen Website zu beziehen. Versuchen Sie außerdem, die Fenstergröße nicht zu ändern, während Sie im Internet surfen, um das Fingerprinting des Browsers zu vermeiden. Das FBI und Werbetreibende verwenden diese Methode, um das Online-Verhalten zu verfolgen.
Der Prozess der Installation von Tor auf Ihrem Windows- oder Mac-PC:
- Rufen Sie die Download-Seite von Tor auf.
- Wählen Sie das gewünschte Installationsprogramm.
- Öffnen Sie Ihre Installationsdatei und wählen Sie Ihre Sprache.
- Schließen Sie die Installation ab und vergewissern Sie sich, dass Tor unter “Anwendungen” oder “Apps & Funktionen” zu finden ist, je nach Ihrem Betriebssystem.
Sobald der Browser installiert ist, können Sie ihn konfigurieren oder verbinden. Wenn Sie das Programm an einem restriktiven Ort oder in einem restriktiven Netzwerk verwenden, drücken Sie auf Ersteres. Im Gegenzug fragt der Browser, ob Ihre Region ihn zensiert oder ob Sie einen Proxy-Server verwenden. Dies sollte Ihnen bei der Konfiguration Ihres Plug-in-Transports helfen.
Wenn Sie keine Einschränkungen haben, können Sie “Verbinden” wählen, um sofort mit Tor zu surfen.
Der Download- und Installationsvorgang ist für Linux-Benutzer ähnlich:
- Gehen Sie zu FlatHub und laden Sie Ihren Linux Tor Launcher herunter.
- Suchen Sie Ihren Download-Ordner und öffnen Sie die Datei.
- Warten Sie darauf, dass das Betriebssystem den Browser installiert.
- Konfigurieren Sie Tor oder stellen Sie eine Verbindung zu Tor her, je nachdem, welche Einschränkungen in Ihrem Gebiet gelten.
Sie sollten auch keine Probleme haben, Tor auf Ihr Android-Gerät herunterzuladen und zu installieren:
- Öffnen Sie Ihren aktuellen Browser und rufen Sie die offizielle Webseite von Tor auf.
- Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Seite herunterzuladen. Sie werden dann aufgefordert, den Google Play Store zu besuchen.
- Wählen Sie die Schaltfläche “Installieren”, um den Browser zu Ihrem Telefon hinzuzufügen.
- Verbinden Sie sich mit dem Browser und beginnen Sie mit der Erkundung des Dark Web.
Ist Tor sicher?
Sie können Tor sicher herunterladen und auf Ihrem Betriebssystem verwenden, wenn Sie ein geübter Internetnutzer sind. Sie sollten den Download dieses Browsers auch in Betracht ziehen, wenn Ihre Meinungsfreiheit eingeschränkt ist. Möglicherweise haben Sie keine andere Möglichkeit, Ihre Meinung zu äußern, so dass die Verwendung des Dark Web Browsers sinnvoll ist.
Der Tor-Browser bietet mehrere Sicherheitsstufen. Es gibt das Standardelement, das durch zwei erweiterte Stufen ergänzt wird. Jede Stufe bietet Ihnen einen einzigartigen Schutzmechanismus, wobei die letzte Stufe den zuverlässigsten Schutz bietet.
Hier sehen Sie, wie Ihre Browsing-Aktivitäten auf jeder Ebene aussehen:
- Ebene 1 – Dies ist die Standard-Ebene. Hier ist Tor am komfortabelsten und Sie können es auch mit begrenzten Kenntnissen nutzen. Der Nachteil ist, dass diese Einstellung die unsicherste ist.
- Stufe 2 – Diese Stufe bietet Ihnen mehr Sicherheit, aber das Erlebnis ist langsamer. Zum Beispiel können JavaScript-basierte Seiten langsamer sein, weil die Einstellung JavaScript auf Nicht-HTTPS-Sites deaktiviert.
- Stufe 3- Die letzte Stufe ist die sicherste Tor-Einstellung. Sie blockiert jedoch JavaScript sowie einige Bilder und Schriftarten auf allen Webseiten.
Was sind die Vorteile von Tor?
Es gibt viele Gründe, warum Menschen Tor verwenden. Wenn es richtig konfiguriert ist, bietet es eine zusätzliche Sicherheitsschicht für Ihre Surfaktivitäten. Es handelt sich um eine Open-Source-Plattform, d.h. die Software kann von Fachleuten geprüft und öffentlich untersucht werden. Dadurch können die Entwickler die Leistung der Plattform ständig verbessern, Sicherheitsprobleme angehen und Fehler beheben.
Außerdem trägt der Open-Source-Charakter von Tor zu seiner Transparenz bei. Wenn jemand Hintertüren zur Verschlüsselung in das Backend des Programms einbaut, sollten die Elemente zur Analyse verfügbar sein. Auf diese Weise können die Administratoren die Sicherheit des Systems auf die nächste Stufe heben.
Außerdem hat die kostenlose Software von Tor der Öffentlichkeit die Augen für die zahlreichen Risiken des Internets geöffnet. Die Ingenieure haben diese Probleme verbessert, um das Internet viel sicherer zu machen.
Der Tor-Browser bietet viele weitere Vorteile:
Zufallsgesteuerte IP-Adressen und dreistufige Verschlüsselung
Die Hauptaufgabe von Tor besteht darin, den Nutzern die Möglichkeit zu geben, das Internet anonym zu erkunden. Wie VPNs bietet die Plattform dies durch Verschlüsselung des Datenverkehrs und Änderung der IP-Adresse.
Aber da enden die Gemeinsamkeiten auch schon. Im Gegensatz zu VPNs verfügt Tor über ein zufällig ausgewähltes Servernetzwerk, um zu verhindern, dass andere den Standort des Servers kontrollieren können.
Ihre Daten erhalten außerdem zusätzliche Server, so dass Ihre IP-Adresse alle 10 Minuten von einem Ort zum anderen springt. Da die Tor-Exit-Knoten nur die Server in ihrer unmittelbaren Nähe erkennen, kann der Weg Ihrer Daten nicht über Onion-Seiten zurückverfolgt werden.
Die zufällige IP-Adresse und die dreistufige Verschlüsselung spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen repressive Regime. Sie ermöglichen den Zugriff auf legitime Inhalte im Dark Web, wie politische Foren und Nachrichten-Websites. Deshalb ist Tor ein wichtiges Werkzeug, um Webseiten in regulierten Netzwerken und in zensierten Ländern freizuschalten.
Sie können Tor praktisch überall legal nutzen
Der Tor-Browser ist in den meisten Ländern legal, aber einige Länder haben ihn blockiert oder verboten, um die Zensur durchzusetzen. Saudi-Arabien, Iran, Russland, die Türkei und Weißrussland sind einige dieser Länder. Auch China verbietet Tor-Verbindungen, um Benutzer daran zu hindern, die Große Firewall zu umgehen.
Wenn Sie Bürger eines dieser Länder sind, können Sie den Tor-Browser verwenden und über Brücken auf Onion-Seiten zugreifen. Diese Tor-Relays sind nicht in öffentlichen Verzeichnissen aufgeführt. Daher ist es für Regierungen schwierig, den Zugang zu blockieren, da sie nicht alle Eingangs- und Ausgangsknoten identifizieren können.
Alternativ können Sie Tor auch mit einem VPN verbinden. Wenn Sie sich zunächst mit entfernten Servern verbinden, können Sie die Zensur umgehen und das Tor-Netzwerk mit einer gefälschten IP-Adresse erreichen.
Dezentrale Server
Der Zugriff auf den Internetverkehr mit einem VPN ist weitgehend sicher, birgt aber einige große Risiken. Genauer gesagt, leiten diese Plattformen Ihre Daten an einen einzigen Server um. Der Server befindet sich in Privatbesitz, d.h. das Unternehmen kann Ihre Surfaktivitäten und Ihre IP-Adresse überprüfen.
Dies schränkt Ihre Online-Sicherheit ein, egal ob Sie Ihr VPN auf einem PC oder einem Android-Gerät verwenden. Wenn ein Anbieter Ihren Datenverkehr aufzeichnet, können Regierungen das Unternehmen dazu zwingen, die Informationen offenzulegen.
Im Gegensatz dazu verwendet Tor ein gemeinschaftsbasiertes Netzwerk. Es hängt von einem dezentralen Netzwerk ab, das von Freiwilligen betrieben wird. Daher können die Server nicht auf Ihre Identität oder Aktivitäten zugreifen. Es ist weniger wahrscheinlich, dass Ihre Informationen in die Hände von Dritten gelangen.
Was sind die Grenzen von Tor?
Tor zu verwenden, um Ihre Internetfreiheit auszuüben und auf geografisch eingeschränkte Inhalte zuzugreifen, kann eine großartige Idee sein, aber gehen Sie mit Vorsicht vor. Der Dark Web Browser hat einige Einschränkungen:
Es ist nicht völlig privat
Heimliches Surfen im Internet ist der Hauptgrund, warum Menschen Tor herunterladen. Anonyme Aktivitäten sind garantiert, da die Eingangs- und Ausgangsknoten nicht auf Ihre IP-Adresse und Ihren Datenverkehr zugreifen können. Daher können Ihre Online-Aktivitäten und Ihre Identität im Tor-Netzwerk nicht gleichzeitig aufgedeckt werden.
Tor bietet auch bessere Datenschutzbeschränkungen als normale Browser wie Mozilla Firefox und Google Chrome (z.B. DNS über HTTPS). Es verbirgt Ihren Standort, und der Internetanbieter kann den Datenverkehr nicht effizient verfolgen.
Obwohl der Browser anonym ist, ist er nicht privat. Persönliche IP-Adressen sind für Überwachungsknoten immer noch sichtbar, und der Datenverkehr kann von bestimmten Exit-Knoten ausspioniert werden. Theoretisch können die Besitzer von Exit Nodes Sie ausspionieren, obwohl sie nicht wissen, wem der Internetverkehr gehört.
Ein weiteres potenzielles Problem ist, dass einige Gruppen einen Teil Ihrer Aktivitäten erkennen können. Kompromittierte Exit-Knoten und Datenlecks ermöglichen es böswilligen Akteuren oder Spionen, Ihren Datenverkehr zu de-anonymisieren.
DNS- und IP-Adressen-Lecks
Apropos Datenlecks: Wenn Sie nicht aufpassen, können Ihre Daten leicht in die Hände anderer gelangen. Mit anderen Worten: Wenn Sie Tor wie einen normalen Browser verwenden, ist das ein todsicherer Weg, Ihre Daten auszuspähen. Normales Surfen verringert Ihren Schutz und ermöglicht es verschiedenen Akteuren, Ihre Identität preiszugeben.
Wenn Sie DNS- und IP-Adresslecks vermeiden möchten, sollten Sie auf die folgenden Aktivitäten verzichten:
- Installieren von Erweiterungen
- Öffnen und Herunterladen von Dateien
- Herunterladen von Torrent-Programmen
- Aktivieren von JavaScript
Jedes dieser Programme kann den Datenverkehr von Tor auf eine externe Plattform umleiten oder Daten, die Sie kompromittieren könnten, in Ihrem Browser speichern.
Ein weiterer Fehler, den Sie vermeiden sollten, ist das Öffnen von HTTP-Seiten. Sie geben zwar nicht direkt die IP-Adresse preis, aber sie setzen Sie der Überwachung aus. Der Grund ist einfach – HTTP-Seiten verwenden eine weniger fortschrittliche Verschlüsselung als HTTPS.
Kompromittierte Exit Nodes
Exit Nodes sind die schwächsten Stellen im Verschlüsselungsprozess der Zwiebel. Sie werden häufig zur Überwachung von Kriminellen eingesetzt und spielen eine entscheidende Rolle bei sogenannten Man-in-the-Middle-Angriffen. Wenn Personen Exit Nodes nutzen, um das Netzwerk eines anderen auszunutzen, werden sie als bösartige Nodes bezeichnet.
Obwohl das Tor-Netzwerk Ihren Datenverkehr während seiner Reise verschlüsselt, ist er angreifbar, wenn er die Ausgangsknoten passiert. Dies ermöglicht es dem Betreiber des letzten Servers, Ihre Aktivitäten zu untersuchen. Dieser Vorgang ähnelt dem, was Internetanbieter ausnutzen, wenn Sie Ihr Surfen nicht mit einem VPN schützen.
Ihre Anonymität wird nicht unbedingt untergraben, da die Exit-Knoten Ihre echte IP-Adresse nicht erkennen können. Wenn Sie jedoch auf eine Facebook-Seite oder ein E-Mail-Konto zugreifen, die zu Ihrer Identität führen, kann der Betreiber Ihre Bewegungen beobachten und Ihre Identität aufdecken.
Seien Sie also nicht leichtsinnig, wenn Sie über das Tor-Netzwerk im Internet surfen. Viele Exit-Nodes können böswillig sein, und manche Leute warten nur darauf, dass Sie einen Fehler machen.
Malware kann sich auf Ihrem Computer oder Ihren Android-Geräten ausbreiten
Sie können Tor öffnen, um dunkle Webseiten zu erreichen, die für normale Browser unzugänglich sind. Dadurch sind Sie dem Risiko von Viren und anderer Malware ausgesetzt, wenn Sie nicht vorsichtig sind.
Erschwerend kommt hinzu, dass das Dark Web voll von bösartigen Akteuren ist. Sie infizieren unzählige Websites in dieser Region mit Malware oder Skripten, die auf Ihr Gerät gelangen können, wenn Sie eine ungesicherte Seite aufrufen.
Die Portweiterleitung ist ein Einfallstor für die Verbreitung von Malware. Insbesondere können Agenten offene Ports nutzen, um Ihr Gerät zu infiltrieren und zu hacken. Sobald sie in das Netzwerk eingedrungen sind, können sie alle möglichen Arten von Malware hinterlassen.
Hier erfahren Sie, wie Hacker die Portweiterleitung nutzen können:
- Sie klicken auf eine ungesicherte Website.
- Die Plattform durchsucht Ihr Gerät nach verfügbaren offenen Ports.
- Jeder Port erhält eine Nachricht, die es Hackern ermöglicht, ausnutzbare Ports zu identifizieren.
- Böswillige Akteure dringen in Ihr System ein, fügen Malware ein und können auf Ihre finanziellen oder persönlichen Daten zugreifen.
Die Folgen können verheerend sein und reichen vom Verlust von Geld und Zugang zu Konten bis hin zu einem geschädigten Online- und Offline-Ruf oder sogar Identitätsdiebstahl.
Reduzierte Sicherheit bei einigen Smartphones
PC Tor-Nutzer können den Browser auf ihren Android-Geräten verwenden, nachdem sie ihn aus dem Google Play Store heruntergeladen haben. Wenn Sie vorsichtig sind, bestehen für Sie keine größeren Risiken als bei der Desktop-Version des Browsers. Daher sollten Sie keine Probleme haben, Tor sicher herunterzuladen und zu installieren.
Leider müssen iOS-Benutzer ein wenig tiefer graben. Tor ist auf dieser Plattform nicht offiziell verfügbar, aber sie können sich auf den Onion-Browser verlassen, um das Tor-Netzwerk zu erreichen.
Es ist eine weitere Open-Source-App, die in der Regel gut funktioniert. Die Verwendung von Tor auf Ihrem iPad oder iPhone ist jedoch weniger sicher, da Sie JavaScript nicht vollständig deaktivieren können. Dies schränkt Ihre Privatsphäre ein, da JavaScript Cookies und Surfaktivitäten speichern und persönliche Informationen an Dritte weitergeben kann.
Vermeiden Sie es also, den Dark Web Browser auf einem iPhone zu verwenden. Die Android-Version ist viel sicherer.
Stärkere Überwachung ohne VPNs
Die Behörden wissen, dass Tor die erste Wahl für den Zugang zum Dark Web ist. Sie können große Anstrengungen unternehmen, um kriminelle Aktivitäten im Tor-Netzwerk zu verhindern.
Aber die Behörden haben nicht nur Kriminelle im Visier. Auch Sie können auf deren Radar geraten, wenn Sie Tor regelmäßig benutzen.
Wenn Sie nicht mit Ihrem VPN verbunden sind, ist die Verbindung zum Tor-Netzwerk für Ihren Anbieter sichtbar. Die Behörden wiederum können sie anweisen, die Informationen weiterzugeben, wodurch Sie Gefahr laufen, de-anonymisiert zu werden.
Außerdem können Wächterknoten Ihre IP-Adresse herausfinden, wenn Sie kein VPN verwenden. Folglich können Ihre persönlichen und finanziellen Informationen zu anderen Personen gelangen, wenn Sie auf Websites zugreifen, die Sie einem Datenleck aussetzen.
Das soll nicht heißen, dass VPN-Verbindungen das Risiko von Cyberangriffen und Spionen ausschließen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihre Anonymität verlieren, aber es ist weniger wahrscheinlich, dass andere Personen Ihre Identität herausfinden, wenn Sie sich mit einem VPN verbinden.
Windows-Sicherheitslücken können ausgenutzt werden
Tor wurde für Anonymität und etwas mehr Privatsphäre im Internet entwickelt, aber Windows ist es nicht. Selbst wenn Sie vorsichtig sind und über den Dark Web Browser auf das Internet zugreifen, kann Ihr Betriebssystem Sie der Öffentlichkeit preisgeben. Es benachrichtigt Microsoft standardmäßig über Ihre Aktivitäten, wodurch Ihre Identität aufgedeckt werden kann.
Es gab bereits mehrere Sicherheitslücken, aber die bekannteste ereignete sich im Jahr 2013. Bestimmte Akteure nutzten JavaScript-Beschränkungen, um persönliche Informationen von zahlreichen Windows-Benutzern zu sammeln und so deren Anonymität zu beenden.
Ziehen Sie daher einen Wechsel zu Linux in Betracht, wenn Sie das Dark Web erkunden möchten. Es ist eine sicherere Alternative mit robuster Software zur Verbesserung Ihrer Privatsphäre. Whonix und Tails zum Beispiel sind zwei der am häufigsten verwendeten Tools zur Verbesserung der Online-Privatsphäre. Diese Linux-Varianten wurden für Tor optimiert und versprechen hohe Leistung und Sicherheit.
Vergessen Sie auch nicht die VPNs. Unabhängig von Ihrer Linux-Variante sollten Sie Ihr Internet-Surfen immer mit einem hochwertigen VPN schützen.
Tipps zur sicheren Nutzung von Tor
Menschen achten selten auf ihre Surfgewohnheiten, einschließlich PC-, Android- und iOS-Nutzer. Wenn das auf Sie zutrifft, müssen Sie das ändern, wenn Sie Tor installieren möchten. Das Dark Web ist eine Fundgrube für bösartige Links, die Ihr Gerät leicht infizieren können, wenn Sie nicht vorsichtig sind.
Hier sind einige Tipps, wie Sie bei der Verwendung des Dark Web Browsers sicher bleiben:
Geben Sie keine persönlichen Informationen weiter
Die häufigste Art und Weise, wie Menschen beim Surfen mit Tor erwischt werden, ist die Weitergabe persönlicher Informationen im Dark Web. Das kann Ihnen passieren, wenn Sie die folgenden Aktivitäten auf verdächtigen Websites durchführen:
- Zugriff auf oder Verwendung von persönlichen E-Mail-Adressen.
- Sie verwenden dieselben Benutzernamen.
- Bezahlen mit Kredit- oder Debitkarten.
- Sie surfen nicht mit Ihrer anonymen Persona.
Der letzte Fehler fasst den Rest zusammen. Wenn Sie Tor also richtig nutzen wollen, müssen Sie eine anonyme Persona schaffen und bei ihr bleiben.
Richten Sie außerdem eine temporäre E-Mail-Adresse ein und führen Sie Transaktionen mit anonymen Kryptowährungen durch. Sobald Sie mit dem Surfen fertig sind, löschen Sie Ihre Konten und andere Informationen, damit sie nicht zu Ihnen zurückverfolgt werden können.
Aktualisieren Sie das System regelmäßig
Der Tor-Browser ist nur so sicher wie Ihr Betriebssystem, denn er ist nur ein weiteres Stück Software. Wenn Sie ein veraltetes Betriebssystem verwenden, können Dritte zahlreiche Schlupflöcher ausnutzen, um Ihren Schutzschild zu knacken und auf Ihre Daten zuzugreifen. Wenn ein Angreifer herausfindet, welches Betriebssystem Sie verwenden, kann Tor Sie nicht mehr schützen.
Wie bereits erwähnt, ist die Verwendung von Windows aufgrund von Schwachstellen und Sicherheitslücken nicht ratsam. Aber wenn Sie nicht auf ein anderes System umsteigen können, sollten Sie Ihre Plattform regelmäßig aktualisieren, um die Sicherheit zu erhöhen.
Vermeiden Sie die Durchführung von Google-Suchen
Google speichert Suchanfragen und andere wichtige Informationen. Außerdem legt es Cookies auf Ihrem PC ab, um Ihre Gewohnheiten zu verfolgen. Deshalb ist die Verwendung von Tor eine schlechte Idee.
Es gibt viele sicherere Suchmaschinen, wie StartPage und DuckDuckGo, aus denen Sie wählen können. Anders als Google speichern, protokollieren oder verfolgen sie nichts auf Ihren Geräten.
Deaktivieren Sie Flash, Java und JavaScript
Die Erkundung des Internets mit aktiven Inhalten ist bei jedem Browser ein großes Risiko, insbesondere bei Tor. Adobe Flash, ActiveX, Java, JavaScript und QuickTime werden aufgrund Ihrer Kontoeinstellungen oft automatisch ausgeführt. Dies vereinfacht zwar Ihr Online-Erlebnis, ermöglicht der Technologie aber auch den Zugriff auf private Daten.
JavaScript ist die gefährlichste Option. Diese beliebte Browsersprache kann Ihre Tor Proxy-Server-Einstellungen ignorieren und Sie auf Websites verfolgen. Sie kann auch Cookies und andere Dateien von Tor speichern. Das Auffinden und Löschen von Cookies, die über JavaScript gespeichert wurden, kann eine unglaubliche Herausforderung sein.
Warum sollten Sie sich auf der Website des Tor-Projekts kompromittieren, wenn Sie die Sprachen deaktivieren können? Sie erhalten ein höheres Maß an Sicherheit und Privatsphäre, was beides von größter Bedeutung ist, wenn Sie im Dark Web unterwegs sind.
P2P- und Torrent-Dateien sind tabu
Der Austausch von P2P-Dateien funktioniert bei einigen Browsern reibungslos, nicht aber bei Tor. Die Infrastruktur des Netzwerks blockiert diesen Dateiaustauschverkehr. Der Versuch, diese Beschränkungen zu umgehen, ist riskant, da Sie dadurch Ihre wahre Identität preisgeben können.
Außerdem sind BitTorrent und ähnliche Clients von Natur aus unsicher. Wenn Sie mit ihnen Dateien über Tor herunterladen, können sie IP-Adressen an andere Nutzer senden, was nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, sobald Sie einen Download gestartet haben.
Cookies löschen
Wenn Sie ein Tor-Benutzer werden, profitieren Sie von allen Vorteilen des Tor-Kreislaufs. Die Knoten in diesem System helfen, Cookies, Verkehrsanalysen und andere Mittel zur Verfolgung Ihrer Online-Aktivitäten zu verhindern.
Dennoch kann sich mit der Zeit eine große Menge an Informationen ansammeln. Menschen können sie zusammensetzen und Sie de-anonymisieren.
Um dies zu vermeiden, löschen Sie regelmäßig Cookies und andere Website-Daten. Eine weitere Möglichkeit ist die Installation von Add-ons, die den Browserverlauf automatisch löschen.
Halten Sie sich von HTTP-Websites fern
Daten, die auf HTTP-Webseiten ein- und ausgehen, werden nicht verschlüsselt. Dies widerspricht den Prinzipien von Tor, den gesamten Datenverkehr innerhalb des Netzwerks zu verschlüsseln. Der Zugriff auf HTTP-Seiten macht Sie daher angreifbar, wenn die Exit-Knoten die Informationen verarbeiten.
Im Gegensatz dazu ist der Besuch von HTTPS-Seiten mit SSL, TLS oder anderen Arten der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu 100% sicher. Ihre Daten sind geschützt und für Exit-Nodes praktisch unauffindbar.
VPNs verwenden
Die Verwendung einer Datenschutzplattform hindert Sie nicht daran, eine andere zu installieren. Dies gilt insbesondere für das Tor-Browsing.
Auch wenn das Programm ein hohes Maß an Privatsphäre ermöglicht, können Sie Ihr Erlebnis mit VPNs noch sicherer machen. Sie anonymisieren und verschlüsseln Ihren Internetverkehr, so dass er unsichtbar wird und nicht zu Ihnen zurückverfolgt werden kann. Glücklicherweise kann Tor VPN unterstützen, um Ihre Online-Privatsphäre noch besser zu schützen.
Es gibt viele hoch bewertete VPNs auf dem Markt:
ExpressVPN
ExpressVPN bietet zuverlässigen Schutz vor Cyberangriffen, wenn Sie Tor verwenden. Die Liste umfasst IP/DNS-Leckerkennung, Kill Switches und 256-Bit-Verschlüsselung, damit Ihre Daten nicht in die falschen Hände geraten. Die Plattform wurde von mehreren unabhängigen Tools auf die Wahrscheinlichkeit von Lecks getestet, und die Ergebnisse zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit gering bis nicht vorhanden ist.
Eine weitere beeindruckende Funktion von ExpressVPN ist, dass es den Tor-Datenverkehr über private DNS-Server leitet. Nur wenige VPNs bieten diese Funktion, aber diese Plattform nimmt die Cybersicherheit ernster.
Wenn Sie das Programm sicher herunterladen und installieren möchten, können Sie die dafür vorgesehene Zwiebel-Seite nutzen. Sie garantiert maximalen Schutz, sobald Sie Ihr VPN aktivieren, was unglaublich hilfreich ist, wenn Sie in zensierten Ländern leben. Die Einrichtung von ExpressVPN über diese Website ist sicher und geschützt.
Zu den phänomenalen Sicherheitsvorteilen kommen die nahezu konkurrenzlosen Geschwindigkeiten hinzu. Tor kann träge sein, daher ist es wichtig, dass Sie es mit einem VPN verstärken, das die Geschwindigkeit nicht weiter reduziert.
Mit ExpressVPN werden Sie dieses Problem nicht haben. Im Gegenteil, die App kann Ihr Erlebnis beschleunigen, so dass Sie mit Tor reibungslos surfen können.
CyberGhost
CyberGhost ist eine robuste Alternative zu ExpressVPN. Es verfügt über mehrere einzigartige Funktionen, wie z.B. die NoSpy-Server. Sie befinden sich im datenschutzfreundlichen Rumänien und können nur von autorisierten CyberGhost-Mitarbeitern betreten werden. Dadurch wird das Risiko des Eindringens Dritter drastisch gesenkt.
Das Programm befolgt außerdem strenge No-Log-Richtlinien und erstellt viermal pro Jahr Transparenzberichte. Diese Berichte zeigen Ihnen die Anzahl der Malware-Flags, DMCA-Beschwerden und rechtlichen Anfragen, die bei dem Unternehmen eingegangen sind.
Es bietet eine fortschrittliche 256-Bit-Verschlüsselung und branchenführende Protokolle zum Schutz Ihrer Daten beim Zugriff auf Tor. Außerdem gibt es robuste Sicherheitsfunktionen wie Kill Switches und IP/DNS-Leckschutz.
Wenn Sie die Wirksamkeit von CyberGhost testen möchten, versuchen Sie, Ihren Serverstandort plötzlich zu wechseln. Das Programm sollte Sie benachrichtigen, dass es einen Kill Switch verwendet hat, um Ihren Datenverkehr vorübergehend zu blockieren. Das gibt Ihnen die Gewissheit, dass Ihre Daten nicht durch das Netzwerk sickern, selbst wenn die Verbindung unterbrochen wird.
Apropos Verbindung: Die Geschwindigkeiten sind himmelhoch. Sie helfen, die Verlangsamung mit Tor zu reduzieren. Ob Sie nun Videos ansehen oder Krypto-Transaktionen durchführen, das Laden der erforderlichen Daten sollte nicht länger als eine Sekunde dauern.
Privater Internetzugang
Wenn Sie Tor sicher nutzen möchten, sollten Sie auch Private Internet Access (PIA) in Betracht ziehen. Es verfügt über einen integrierten Malware-Blocker, um die Sicherheit zu maximieren. Die Funktion ist leicht zugänglich, und Sie können sie mit nur einem Klick aktivieren. Sie beendet nicht nur Popups, sondern bekämpft auch bösartige Dateien, bevor sie großen Schaden in Ihrem System anrichten.
PIA bietet eine Reihe verschiedener Optionen zur Anpassung der Tor-Sicherheit. Sie können zum Beispiel Ihr Protokoll und die Verschlüsselungsstufe wählen. So können Sie ein Gleichgewicht zwischen hoher Geschwindigkeit und optimalem Schutz herstellen.
Außerdem verfügt das System über zwei hochwertige Kill Switches. Die “Advanced”-Version ist möglicherweise die beste Option, da sie das Risiko von Lecks im Datenverkehr eliminiert, selbst wenn Sie Ihr VPN ausschalten.
PIA verfügt auch über eine Verschleierungs- und Multi-Hop-Einstellung zur Verschleierung der VPN-Nutzung. Damit erhalten Sie eine weitere Verschlüsselungsebene, indem der Datenverkehr über einen geheimen Proxy-Server geleitet wird.
PIA liefert ausgezeichnete Geschwindigkeiten. Es ist zwar nicht so schnell wie CyberGhost oder ExpressVPN, aber Sie sollten trotzdem in der Lage sein, das Dark Web mit Tor relativ reibungslos zu erkunden. Allerdings kann die Verwendung der Verschleierungs- und Multi-Hop-Einstellung zu einer trägen Leistung führen.
Surfshark
Wenn Geschwindigkeit eine Priorität ist, sollten Sie auch über Surfshark nachdenken. Es verfügt über mehr als 3.000 Server in über 60 Ländern, die unabhängig von Ihrem Standort schnelle Verbindungen bieten.
Das VPN hat eine strenge No-Logging-Politik und schützt Ihren Tor-Datenverkehr mit einer optimierten 256-Bit-Verschlüsselung. Außerdem gibt es einen zuverlässigen Kill Switch und Schutz vor WebRTC-, DNS- und IPv6-Lecks. Das macht es aus Sicht der Sicherheit zu einer soliden Wahl.
Die Anwendung verfügt über einige weitere innovative Funktionen, die Ihnen helfen, Ihr Online-Verhalten zu verschleiern. So können Sie beispielsweise Multi-Hop-Server verwenden, um länger anonym zu bleiben, und andere Programme mit Split-Tunneling beschleunigen.
Surfshark ist mit Ripple-, Ethereum- und Bitcoin-Zahlungen kompatibel. Sie können sich für jeden Dienst völlig anonym anmelden.
Die Plattform ist perfekt für macOS-, Linux-, Android- und Windows-Nutzer. Außerdem ist sie mit vielen Routern kompatibel, aber Sie müssen sie manuell konfigurieren.
Und schließlich bietet Surfshark einen bewundernswerten Kundensupport. Das Team ist 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche erreichbar, und Sie können die Live-Chat-Option für eine schnelle Fehlerbehebung nutzen.
NordVPN
Viele Funktionen machen NordVPN zu einer idealen Wahl für Tor-Benutzer. Es ermöglicht Ihnen den Zugriff auf Server, die speziell für Tor konfiguriert sind. Jeder Datenverkehr, der durch Ihr VPN läuft, wird automatisch in das Tor-Netzwerk umgeleitet. Dies erhöht die Geschwindigkeit und bietet gleichzeitig ein hohes Maß an Anonymität.
NordVPN ist auch für seine Doppel-VPN-Option bekannt. Sie können sie für Ihren Tor-Browser verwenden, um die Sicherheit auf Kosten der Geschwindigkeit zu erhöhen.
Die Plattform arbeitet unter Zero-Logs-Richtlinien und verschlüsselt den Datenverkehr mit dem 256-Bit-Standard. Sie akzeptiert Bitcoin-Zahlungen und kann auf allen gängigen Systemen genutzt werden, einschließlich macOS, Android, Windows und Linux.
Wie Sie VPNs mit Tor kombinieren
Hochsichere VPNs können die Sicherheit bei der Verwendung von Tor optimieren. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Sie Ihr VPN mit diesem Browser kombinieren können. Jede bietet spezifische Vorteile.
Tor über VPN
Bei der Go-to-Methode müssen Sie Ihr VPN aktivieren, bevor Sie das Dark Web mit Tor besuchen. Es schirmt Ihre Informationen ab, während sie zwischen den Knotenpunkten hin- und herspringen. Außerdem verbirgt es Ihre IP-Adresse vor dem Browser und verhindert, dass ISPs Ihre Aktivitäten beobachten.
Allerdings könnte diese Methode nicht effektiv sein, wenn dem VPN entscheidende Sicherheitsfunktionen fehlen. So ist es beispielsweise wahrscheinlich, dass Ihre Daten bei unterbrochenen Verbindungen verloren gehen, wenn Sie nicht über einen hochwertigen Kill Switch verfügen. Dasselbe kann passieren, wenn Sie auf böswillige Exit-Knoten stoßen.
Eine weitere Funktion, die Ihr VPN bieten sollte, ist die No-Log-Politik. Nur so können Sie sicherstellen, dass Ihre Verbindung anonym bleibt.
VPN über Tor
Wenn Sie sich für die zweite Methode entscheiden, müssen Sie Tor aktivieren, bevor Sie sich mit Ihrem VPN verbinden. Dies ist komplizierter, da es eine manuelle Konfiguration des VPNs erfordert.
Diese Technik hat einige Vorteile. In erster Linie wird verhindert, dass Exit-Knoten Ihren Datenverkehr erkennen, so dass es keine Möglichkeit gibt, dass Daten über diese Punkte nach außen dringen.
Sie sollten sich auch über die Einschränkungen dieser Art von Verbindung im Klaren sein. Zum Beispiel kann Ihre Tor-Nutzung immer noch von Ihrem ISP entdeckt werden. Und Sie können zwar auf Standard-Webseiten zugreifen, aber keine Onion-Seiten erkunden.
Die einzige Möglichkeit, diese Kombination zu realisieren, besteht darin, VPNs zu finden, die Tor unterstützen. Eine weitere Bedingung ist, dass Sie sicherstellen, dass es strenge No-Log-Richtlinien gibt.
Seien Sie vorsichtig in gefährlichen Gegenden
Wahrscheinlich wollen Sie Tor für die freie Meinungsäußerung, für politische Zwecke oder zur Umgehung der Zensur nutzen. Wenn dies der Fall ist, vermeiden Sie Aktivitäten, die Ihre Anonymität gefährden können, wie den Zugriff auf HTTP-Websites und die Aktivierung von JavaScript. Kombinieren Sie Tor außerdem mit einem vertrauenswürdigen VPN, um sich vor neugierigen Blicken zu schützen.
Wie Sie online sicher bleiben:
- Verwenden Sie sichere Passwörter: Verwenden Sie für jedes Konto ein einzigartiges und komplexes Passwort. Ein Passwort-Manager kann Ihnen dabei helfen, diese zu erstellen und zu speichern. Aktivieren Sie außerdem die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), wann immer sie verfügbar ist.
- Investieren Sie in Ihre Sicherheit: Der Kauf des besten Antivirenprogramms für Windows 11 ist der Schlüssel für Ihre Online-Sicherheit. Ein hochwertiges Antivirenprogramm wie Norton, McAfee oder Bitdefender schützt Ihren PC vor verschiedenen Online-Bedrohungen, einschließlich Malware, Ransomware und Spyware.
- Seien Sie vorsichtig bei Phishing-Versuchen: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie verdächtige Mitteilungen erhalten, in denen nach persönlichen Daten gefragt wird. Seriöse Unternehmen werden niemals per E-Mail oder SMS nach sensiblen Daten fragen. Bevor Sie auf einen Link klicken, vergewissern Sie sich über die Echtheit des Absenders.
- Bleiben Sie auf dem Laufenden: In unserem Blog behandeln wir eine breite Palette von Cybersicherheitsthemen. Und es gibt mehrere glaubwürdige Quellen (in englischer Sprache), die Berichte über Bedrohungen und Empfehlungen anbieten, wie NIST, CISA, FBI, ENISA, Symantec, Verizon, Cisco, Crowdstrike und viele mehr.
Viel Spaß beim Surfen!
Häufig gestellte Fragen
Nachstehend finden Sie die am häufigsten gestellten Fragen.
Wie sicher ist der Tor-Browser?
Tor ist im Allgemeinen sicher. Es wurde entwickelt, um Menschen zu helfen, das Internet anonym zu erkunden, indem der Datenverkehr über mehrere Server geleitet wird. Der Besuch des Dark Web mit Tor ist allerdings riskant.
Kann man bei Tor de-anonymisiert werden?
Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie bei Tor anonymisiert werden, ist gering, aber es kann passieren, wenn Sie kein VPN verwenden. Ihr Internetanbieter kann Ihre Verbindung sehen und macht Sie zu einer leichten Beute.
Ist Tor illegal?
Die meisten Länder erlauben Tor, aber seine Verwendung kann Sie unter Beobachtung stellen. Der Browser wird oft mit kriminellen Aktivitäten in Verbindung gebracht, so dass das Surfen im Internet mit ihm verdächtig erscheinen kann.

Autor: Tibor Moes
Gründer & Chefredakteur bei SoftwareLab
Tibor ist ein niederländischer Ingenieur. Er testet seit 2014 Sicherheitssoftware.
Im Laufe der Jahre hat er die meisten führenden Antivirenprogramme für Windows, Mac, Android und iOS getestet, ebenso wie viele VPN-Anbieter.
Er nutzt Norton zum Schutz seiner Geräte, CyberGhost für seine Privatsphäre und Dashlane für seine Passwörter.
Diese Website wird auf einem Digital Ocean-Server über Cloudways gehostet und ist mit DIVI auf WordPress erstellt.
Sie können ihn auf LinkedIn finden oder ihn hier kontaktieren.
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