Was ist ein Cyberangriff? Das Wichtigste in Kürze (2023)

Von Tibor Moes / Aktualisiert: Juli 2023

Was ist ein Cyberangriff? Alles, was Sie wissen müssen (2023)

Was ist ein Cyberangriff?

Im heutigen digitalen Zeitalter entwickelt sich die Bedrohungslandschaft ständig weiter, und die Cyberangriffe werden immer raffinierter. Daher ist es wichtiger denn je, die Art dieser Angriffe zu verstehen und robuste Cybersicherheitsmaßnahmen zu implementieren. In diesem umfassenden Leitfaden tauchen wir ein in die Welt der Cyberangriffe, ihre Beweggründe und Methoden und untersuchen die Auswirkungen, die sie auf Privatpersonen und Unternehmen haben. Sind Sie bereit, Ihre Verteidigung zu verstärken und Ihre sensiblen Daten zu schützen? Beginnen wir mit der Beantwortung der Frage: “Was ist ein Cyberangriff?”

Zusammenfassung

  • Ein Cyberangriff ist ein Versuch, sich zu böswilligen Zwecken unbefugten Zugang zu einem Computer oder Netzwerk zu verschaffen. Er kann dazu verwendet werden, Dienste zu unterbrechen, Daten zu stehlen oder Schaden anzurichten.
  • Cyberangriffe können für Privatpersonen, Unternehmen und Regierungen erhebliche Folgen haben, indem sie finanzielle Verluste, Rufschädigung und Betriebsunterbrechungen verursachen.
  • Zu den gängigen Cyberangriffen gehören Ransomware, DDoS-Angriffe, Phishing-Betrug, Social Engineering, Hacking und viele Formen von Malware-Angriffen.

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Cyber-Attacken verstehen

In der digitalen Welt sind Cyberangriffe ein wachsendes Problem für Unternehmen, Regierungen und Privatpersonen gleichermaßen. Diese böswilligen Aktivitäten können von der Ausnutzung von Schwachstellen bis hin zur Verwendung von Schadsoftware und Social Engineering reichen, um sich unbefugten Zugang zu Computersystemen und Netzwerken zu verschaffen.

Aber warum werden Cyberangriffe durchgeführt und was sind die Beweggründe dafür? Um diese Fragen zu beantworten, ist es wichtig, die grundlegenden Konzepte von Cyberangriffen und die verschiedenen Methoden der Bedrohungsakteure zu verstehen.

Definition eines Cyberangriffs

Ein Cyberangriff ist ein unbefugter Versuch, sich Zugang zu einem Computersystem oder Netzwerk zu verschaffen, es zu stören oder zu beschädigen. Solche bösartigen Angriffe können sowohl für die Opfer als auch für die Täter zerstörerische Folgen haben. Diese Angriffe können für Einzelpersonen und Unternehmen schwerwiegende Folgen haben, wie z.B. Datenverluste, finanzielle Verluste und Rufschädigung. Angreifer setzen bei gezielten und ungezielten Angriffen eine Vielzahl von Techniken ein, wie z. B. Spear-Phishing-Kampagnen und das Ausnutzen von Schwachstellen im Softwarecode.

Eine besonders gefährliche Art von Cyberangriff ist der Zero-Day-Exploit. Dieser Angriff nutzt eine Schwachstelle in einem System aus, bevor ein Patch oder eine Lösung implementiert ist.

Ein weiterer gängiger Cyberangriff ist der Man-in-the-Middle-Angriff (MitM), bei dem ein Angreifer Daten abfangen kann, die zwischen Netzwerken, Computern oder Benutzern gesendet werden. Für Unternehmen ist es wichtig, diese Bedrohungen zu erkennen und starke Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, um sich und ihre sensiblen Daten zu schützen.

Beweggründe für Cyberangriffe

Die Beweggründe für Cyberangriffe können sehr unterschiedlich sein. Finanzieller Gewinn, Spionage, Aktivismus und Sabotage sind alles mögliche Gründe für diese Angriffe. Für Unternehmen ist das primäre Ziel in der Regel finanzieller Gewinn. Bei der Wirtschaftsspionage geht es um den Diebstahl wertvoller Unternehmensdaten, z. B. geschützte Informationen.

Politische Motivationen sind ebenfalls ein Faktor bei einigen Cyberangriffen. Insider-Bedrohungen, bei denen Mitarbeiter absichtlich Schaden anrichten, können bei Cyberangriffen ebenfalls eine Rolle spielen. Die Ziele dieser Angriffe reichen von der Schaffung von Chaos und Verwirrung bis hin zur Rache für vermeintliches Unrecht oder der Schädigung des Rufs des Zielunternehmens.

Unabhängig von der Motivation sind die Folgen von Cyberangriffen oft schwerwiegend und weitreichend.

Übliche Methoden bei Cyberangriffen

Angreifer setzen bei ihren bösartigen Unternehmungen verschiedene Techniken ein, darunter Malware, Phishing, Ransomware und Man-in-the-Middle-Angriffe. Malware oder bösartige Software umfasst eine breite Palette von Schadprogrammen wie Spyware, Ransomware, Viren und Würmer. Phishing ist eine betrügerische Technik, bei der ein Angreifer eine E-Mail sendet, die scheinbar von einer seriösen Quelle stammt, um an sensible Informationen wie Anmeldedaten zu gelangen oder um Malware auf dem Computer des Opfers zu installieren.

Social Engineering ist eine weitere gängige Methode, die bei mehr als 90% der Cyberangriffe eingesetzt wird. Dabei werden Personen manipuliert, damit sie sensible Informationen preisgeben oder Handlungen ausführen, die die Sicherheit gefährden können. Darüber hinaus zielen Denial-of-Service- (DoS) und Distributed-Denial-of-Service- (DDoS) Angriffe darauf ab, Systeme zu überlasten und sie für Benutzer unzugänglich zu machen, indem sie sie mit Datenverkehr überfluten.

Das Verständnis dieser Techniken ist für Unternehmen entscheidend, um wirksame Sicherheitsmaßnahmen zur Abwehr von Cyberangriffen zu entwickeln.

Die Auswirkungen von Cyberangriffen

Cyberangriffe können für Privatpersonen, Unternehmen und Regierungen erhebliche Folgen haben, indem sie finanzielle Verluste, Rufschädigung und Betriebsunterbrechungen verursachen.

In den folgenden Abschnitten gehen wir näher auf diese Folgen ein und erörtern, wie wichtig es ist, robuste Cybersicherheitsmaßnahmen zu implementieren, um die Auswirkungen von Cyberangriffen abzumildern.

Finanzielle Konsequenzen

Cyberangriffe können Unternehmen durch den Diebstahl sensibler Daten, die Unterbrechung des Betriebs und die Kosten für die Behebung des Schadens schwere finanzielle Verluste zufügen. Die finanziellen Auswirkungen von Cyberangriffen können je nach Ausmaß des Angriffs und des angegriffenen Unternehmens zwischen Millionen und Milliarden von Dollar liegen.

Darüber hinaus können die langfristigen Auswirkungen von Cyberangriffen zu einer Verschlechterung der Kreditwürdigkeit und einer Schwächung der finanziellen Solvenz von Institutionen führen. Diese finanziellen Auswirkungen unterstreichen die Bedeutung von robusten Cybersicherheitsmaßnahmen zur Verhinderung von Cyberangriffen und zur Minimierung ihrer Auswirkungen.

Reputationsschaden

Der Schaden, der durch einen Cyberangriff entsteht, geht über finanzielle Verluste hinaus und betrifft auch den Ruf des Unternehmens. Eine Datenpanne kann zu einem Verlust des Kundenvertrauens, einem Rückgang des Kundenstamms und einem lang anhaltenden Schaden für das öffentliche Image des Unternehmens führen. Einem Bericht von Forbes Insight zufolge gaben 46 % der Unternehmen an, dass ihr Ruf durch eine Datenpanne beeinträchtigt wurde.

Außerdem hat eine Studie von Aon und Pentland Analytics ergeben, dass Cyberangriffe einen erheblichen Einfluss auf den Unternehmenswert haben können. In Anbetracht dieser Konsequenzen ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, die mit Cyberangriffen verbundenen Risiken zu erkennen und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um ihren Ruf zu schützen.

Betriebliche Unterbrechung

Die Auswirkungen eines Cyberangriffs auf den Betrieb eines Unternehmens können erheblich sein und zu Produktivitätseinbußen und höheren Kosten führen. Aufsehenerregende Cyberangriffe wie der Microsoft Exchange Remote Code Execution Attack haben beträchtlichen Schaden angerichtet, indem sie Angreifern den Zugriff auf sensible Informationen, die Einschleusung von Ransomware und die Einführung schwer zu entdeckender Hintertüren ermöglichten.

Cyberangriffe können auch zu Unterbrechungen der Lieferkette führen, was die Herausforderungen für die Unternehmen noch verschlimmert. Um die Auswirkungen von Betriebsunterbrechungen durch Cyberangriffe zu minimieren, müssen Unternehmen der Cybersicherheit Priorität einräumen und Strategien zur Bekämpfung dieser Bedrohungen entwickeln.

Bemerkenswerte Beispiele für Cyberangriffe

Die jüngsten prominenten Fälle von Cyberangriffen haben die weitreichenden Folgen dieser Vorfälle und die Notwendigkeit robuster Cybersicherheitsmaßnahmen gezeigt.

In diesem Abschnitt werden wir einige bemerkenswerte Beispiele von Cyberangriffen und deren Auswirkungen untersuchen und aufzeigen, wie wichtig es ist, die sich ständig weiterentwickelnde Cyberbedrohungslandschaft zu verstehen und sich darauf vorzubereiten.

SolarWinds Vorfall

Der Angriff auf die Lieferkette von SolarWinds, der im Dezember 2020 stattfand, ist ein Paradebeispiel für die raffinierte Natur moderner Cyberangriffe. Die Täter fügten Malware in ein Update für die Softwareplattform Orion von SolarWinds ein und kompromittierten zahlreiche US-Bundesbehörden, Infrastrukturen und Privatunternehmen.

Die weitreichenden Auswirkungen des Vorfalls bei SolarWinds unterstreichen die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre eigenen Cybersicherheitsmaßnahmen wachsam zu bewerten und bewährte Verfahren zum Schutz vor ähnlichen Angriffen einzuführen.

Colonial Pipeline Hack

Im Mai 2021 legte der Hack der Colonial Pipeline die größte Kraftstoffpipeline der USA lahm. Die Angreifer verschafften sich über ein virtuelles privates Netzwerk Zugang zum IT-Netzwerk der Pipeline und infizierten es mit Ransomware, was zu erheblichen Fehlfunktionen der Computersysteme führte und die Pipeline schließlich zum Stillstand zwang.

Dieser Ransomware-Angriff führte zu Treibstoffengpässen an der Ostküste und machte deutlich, wie anfällig kritische Infrastrukturen für Cyberangriffe sind. Der Vorfall erinnert uns eindringlich daran, wie wichtig starke Cybersicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor solchen Angriffen sind.

Verletzung des Twitter Prominenten-Kontos

Im Jahr 2020 wurden über 130 prominente Twitter-Konten von Angreifern kompromittiert, die für einen Bitcoin-Betrug warben. Zu den Betroffenen gehörten namhafte Persönlichkeiten wie Kim Kardashian West, Kanye West, Elon Musk, Bill Gates und Barack Obama.

Die Angreifer setzten Social-Engineering-Techniken ein, um an die Anmeldedaten der Mitarbeiter zu gelangen und sich Zugang zu den internen Verwaltungssystemen von Twitter zu verschaffen. Dieser öffentlichkeitswirksame Cyberangriff hatte erhebliche Auswirkungen auf den Ruf von Twitter und die betroffenen Prominenten und verdeutlicht, wie wichtig das Bewusstsein für Cybersicherheit und die Schulung der Mitarbeiter ist, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Arten von Cyberangriffen

Um eine robuste Cybersicherheitsstrategie aufzubauen, ist es wichtig, die häufigsten Arten von Cyberangriffen und ihre Merkmale zu verstehen. In diesem Abschnitt geben wir Ihnen einen Überblick über Ransomware-Angriffe, Phishing, Social Engineering und Distributed Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe, die für Einzelpersonen und Unternehmen gleichermaßen eine große Bedrohung darstellen.

Bei Ransomware-Angriffen handelt es sich um bösartige Software, die die Daten eines Benutzers verschlüsselt und eine Lösegeldzahlung im Austausch für den Entschlüsselungsschlüssel verlangt. Phishing und Social Engineering beinhalten die Verwendung von betrügerischen E-Mails, Websites und Webseiten.

Ransomware-Angriffe

Bei Ransomware-Angriffen wird bösartige Software eingesetzt, um sensible Daten zu verschlüsseln und eine Zahlung für deren Freigabe zu verlangen. Diese Angriffe können sehr schädlich sein, da die Angreifer oft damit drohen, sensible Informationen preiszugeben, wenn das Ziel nicht auf ihre Forderungen eingeht.

Leider ist die Zahlung des Lösegelds nicht immer eine Garantie für die Rückgabe der verschlüsselten Daten. Das Verständnis der Natur von Ransomware-Angriffen und die Implementierung robuster Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend für die Minderung des Risikos, das sie darstellen.

Phishing und Social Engineering

Phishing- und Social-Engineering-Techniken nutzen menschliche Schwachstellen aus, um an sensible Informationen zu gelangen oder sich unbefugten Zugang zu Computersystemen zu verschaffen. Bei diesen Methoden werden Personen oft emotional manipuliert, damit sie vertrauliche Daten wie Anmeldedaten preisgeben oder auf bösartige Links klicken, die zur Installation von Malware auf ihren Geräten führen können.

Das Erkennen der Anzeichen von Phishing- und Social-Engineering-Angriffen ist für Einzelpersonen und Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um zu verhindern, dass sie diesen Cyber-Bedrohungen zum Opfer fallen.

DDoS-Angriffe

Distributed Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe zielen auf Systeme, Server oder Netzwerke mit einer Flut von Datenverkehr aus mehreren Quellen ab, in der Regel über ein Botnet. Das Ziel dieser Angriffe ist es, das Ziel zu überwältigen, so dass es nicht mehr in der Lage ist, legitime Anfragen zu bearbeiten und für Benutzer nicht mehr verfügbar ist.

DDoS-Angriffe können erhebliche Betriebsunterbrechungen, finanzielle Verluste und Rufschädigung für die betroffenen Unternehmen verursachen. Um die Auswirkungen von DDoS-Angriffen auf Unternehmen und Privatpersonen abzuschwächen, ist es wichtig, die Art der Angriffe zu verstehen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.

Strategien zur Verhinderung von Cyberangriffen

Es ist nicht nur wichtig, die verschiedenen Arten von Cyberangriffen und ihre Auswirkungen zu verstehen, sondern auch zu wissen, wie man diese Angriffe von vornherein verhindern kann.

In den folgenden Abschnitten werden wir praktische Strategien zur Abwehr von Cyberangriffen untersuchen und uns dabei auf Technologie, Prozesse und Menschen konzentrieren.

Implementierung von starken Sicherheitsmaßnahmen

Die erste Verteidigungslinie gegen Cyberangriffe ist die Implementierung starker Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls, Antivirensoftware und Verschlüsselung. Firewalls helfen dabei, bösartigen Datenverkehr zu blockieren und unbefugten Zugriff auf Computersysteme zu verhindern, während Antivirensoftware nach bösartigen Programmen sucht und diese entfernt.

Die Verschlüsselung verschlüsselt die Daten und stellt sicher, dass sie nur vom vorgesehenen Empfänger gelesen werden können und schützt sensible Informationen vor dem Zugriff durch Angreifer. Diese Sicherheitsmaßnahmen bilden die Grundlage für eine solide Cybersicherheitsstrategie.

Regelmäßige Aktualisierung der Systeme

Rechtzeitige Updates für Software und Hardware sind wichtig, um Schwachstellen zu minimieren, die von Cyber-Angreifern ausgenutzt werden könnten. Diese Updates helfen, Sicherheitslücken zu schließen, Fehler zu beheben und neue Sicherheitsfunktionen hinzuzufügen, um das Risiko von Cyberangriffen zu verringern.

Die regelmäßige Aktualisierung von Systemen, einschließlich Betriebssystemen, Webbrowsern und Antivirensoftware, stellt sicher, dass Unternehmen vor neuen Bedrohungen und Schwachstellen geschützt bleiben.

Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter

Die Ausbildung der Mitarbeiter spielt eine entscheidende Rolle bei der Verringerung des Risikos von Cyberangriffen. Schulungen und Sensibilisierungsprogramme für bewährte Verfahren der Cybersicherheit können Mitarbeitern helfen, potenzielle Bedrohungen wie Phishing- und Social-Engineering-Angriffe zu erkennen und darauf zu reagieren.

Unternehmen sollten in kontinuierliche Schulungs- und Sensibilisierungsinitiativen investieren, einschließlich Online-Kurse, Seminare und Workshops, um ihre Mitarbeiter zu informieren und wachsam gegenüber Cyber-Bedrohungen zu halten.

Aufkommende Trends bei Cyberangriffen

So wie sich die Technologie weiterentwickelt, so entwickelt sich auch die Landschaft der Cyberangriffe weiter. In diesem Abschnitt werden wir neue Trends bei Cyberangriffen untersuchen, darunter die Zunahme von Ransomware-as-a-Service (RaaS), KI-gestützte Cyberangriffe und Angriffe auf die Lieferkette.

Wenn Sie diese Trends verstehen, können Sie den sich entwickelnden Bedrohungen einen Schritt voraus sein und sich besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten.

Der Aufstieg von Ransomware-as-a-Service (RaaS)

Ransomware-as-a-Service (RaaS) ist ein wachsender Trend, bei dem Cyberkriminelle Ransomware an andere Kriminelle vermieten, damit diese mit wenig Aufwand und Kosten Angriffe durchführen können. Bei diesem abonnementbasierten Modell werden vorentwickelte Ransomware-Tools an Käufer oder Ransomware-Affiliates geliefert, die diese Tools dann zur Durchführung von Ransomware-Angriffen verwenden.

Das Aufkommen von RaaS hat erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen, da Ransomware-Angriffe dadurch leichter zugänglich und weiter verbreitet sind, was zu größeren finanziellen Verlusten, Rufschädigung und Betriebsunterbrechungen führt. Unternehmen müssen sich proaktiv mit dieser Bedrohung auseinandersetzen und wirksame Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor RaaS-Angriffen implementieren.

KI-gestützte Cyberangriffe

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen bei Cyberangriffen setzt sich immer mehr durch und ermöglicht es Angreifern, Systemschwächen effektiver und effizienter als je zuvor zu entdecken und auszunutzen. KI-gestützte Cyberangriffe können sich an neue Sicherheitsprotokolle anpassen und herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen umgehen, so dass sie schwer zu erkennen und zu bekämpfen sind.

Unternehmen müssen ihre Netzwerke und Systeme wachsam auf potenzielle Bedrohungen überwachen und ihre Sicherheitsmaßnahmen zur Abwehr dieser fortschrittlichen Angriffe ständig aktualisieren.

Angriffe auf die Lieferkette

Angriffe auf die Lieferkette geben Unternehmen zunehmend Anlass zur Sorge, da sie auf weniger sichere Elemente in der Lieferkette abzielen, wie Partnerschaften, Lieferantenbeziehungen oder Software von Drittanbietern. Diese Angriffe nutzen das Vertrauensverhältnis zwischen einem Unternehmen und externen Parteien aus, um sich Zugang zu deren Systemen und Daten zu verschaffen.

Die zunehmende Häufigkeit von Angriffen auf die Lieferkette macht deutlich, dass Unternehmen ihre Beziehungen zu externen Parteien sorgfältig prüfen und robuste Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor potenziellen Bedrohungen implementieren müssen.

Aufbau einer soliden Cybersicherheitsstrategie

Die Entwicklung einer effektiven Cybersicherheitsstrategie ist für den Schutz vor der sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungslandschaft unerlässlich. In diesem letzten Abschnitt werden wir die Schritte erörtern, die Unternehmen unternehmen können, um eine solide Cybersicherheitsstrategie aufzubauen.

Dazu gehören Risikobewertung und -management, Planung der Reaktion auf Vorfälle sowie kontinuierliche Überwachung und Verbesserung.

Risikobewertung und -management

Die Identifizierung, Bewertung und Abschwächung potenzieller Cybersicherheitsrisiken ist eine entscheidende Komponente beim Aufbau einer soliden Cybersicherheitsstrategie. Unternehmen sollten regelmäßig Risikobewertungen durchführen, um potenzielle Bedrohungen und Schwachstellen zu identifizieren und Strategien zur Minimierung oder Reduzierung dieser Risiken zu entwickeln.

Indem Sie sich proaktiv mit potenziellen Gefahren auseinandersetzen, können Unternehmen ihre sensiblen Daten und Systeme besser vor Cyberangriffen schützen.

Planung der Reaktion auf Vorfälle

Ein gut definierter Plan für die Reaktion auf einen Vorfall ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Unternehmen schnell und effektiv auf Cyberangriffe reagieren können, um den Schaden zu minimieren und eine rasche Erholung zu ermöglichen. Die Planung der Reaktion auf einen Vorfall umfasst die Identifizierung potenzieller Bedrohungen, die Erstellung eines Reaktionsplans, die Schulung der Mitarbeiter, das Testen des Plans und die Umsetzung des Plans in die Praxis.

Indem Sie sich auf das Schlimmste vorbereiten, können Unternehmen die Auswirkungen von Cyberangriffen besser abwehren und gestärkt aus der Krise hervorgehen.

Kontinuierliche Überwachung und Verbesserung

Die kontinuierliche Überwachung und Verbesserung von Cybersicherheitsmaßnahmen ist entscheidend für die Anpassung an sich ändernde Bedrohungen und die Aufrechterhaltung einer starken Sicherheitslage. Die kontinuierliche Überwachung umfasst das regelmäßige Scannen von Netzwerken und Systemen auf potenzielle Bedrohungen, Schwachstellen und Leistungsprobleme, während sich die Verbesserung auf die Aktualisierung von Sicherheitsmaßnahmen und Mitarbeiterschulungen konzentriert, um erkannte Probleme zu beheben.

Durch Wachsamkeit und kontinuierliche Verbesserung können Unternehmen neuen Bedrohungen und Schwachstellen immer einen Schritt voraus sein.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es für Einzelpersonen und Organisationen, die ihre sensiblen Daten und Systeme schützen wollen, von entscheidender Bedeutung ist, die Art, die Beweggründe und die Methoden von Cyberangriffen zu verstehen. Indem wir robuste Sicherheitsmaßnahmen einführen, uns über neue Trends auf dem Laufenden halten und eine umfassende Cybersicherheitsstrategie entwickeln, können wir die Auswirkungen von Cyberangriffen minimieren und eine sicherere digitale Welt aufbauen. Sind Sie bereit, Ihre Verteidigung zu verstärken und Ihre Zukunft zu sichern? Die Zeit zum Handeln ist jetzt gekommen.

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Häufig gestellte Fragen

Nachstehend finden Sie die am häufigsten gestellten Fragen.

Was ist ein Cyberangriff in einfachen Worten?

Einfach ausgedrückt ist ein Cyberangriff ein Versuch, sich zu böswilligen Zwecken unbefugten Zugang zu einem Computernetzwerk oder -system zu verschaffen. Er kann dazu verwendet werden, Dienste zu unterbrechen, Daten zu stehlen oder sogar Systeme zu beschädigen.

Was passiert bei einem Cyberangriff?

Cyberangriffe können für jedes Unternehmen störend und gefährlich sein, da Angreifer versuchen, sich unbefugten Zugang zu Daten, Anwendungen und Systemen zu verschaffen. Während eines Angriffs setzen die Angreifer eine Vielzahl von Taktiken ein, darunter Malware, Social Engineering oder die Ausnutzung von Schwachstellen in Software oder Systemen, um ihre Ziele zu erreichen. Dazu kann es gehören, Daten zu stehlen, zu verändern oder zu zerstören.

Was sind die Beispiele für Cyberangriffe?

Cyber-Angriffe können in vielen Formen auftreten, darunter Malware, Phishing, Denial-of-Service (DoS)-Angriffe und Ransomware.

Zu den häufigsten Arten von Cyberangriffen gehören die Ausführung von bösartigem Code, Datenschutzverletzungen, Distributed-Denial-of-Service-Angriffe (DDoS), Social-Engineering-Taktiken und Man-in-the-Middle-Angriffe (MITM).

Autor: Tibor Moes

Autor: Tibor Moes

Gründer & Chefredakteur bei SoftwareLab

Tibor ist ein niederländischer Ingenieur. Er testet seit 2014 Sicherheitssoftware.

Im Laufe der Jahre hat er die meisten führenden Antivirenprogramme für Windows, Mac, Android und iOS getestet, ebenso wie viele VPN-Anbieter.

Er nutzt Norton zum Schutz seiner Geräte, CyberGhost für seine Privatsphäre und Dashlane für seine Passwörter.

Diese Website wird auf einem Digital Ocean-Server über Cloudways gehostet und ist mit DIVI auf WordPress erstellt.

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