Was ist eine Insider-Bedrohung? Kurze Übersicht (2023)

Von Tibor Moes / Aktualisiert: Juli 2023

  Was ist eine Insider-Bedrohung

Was ist eine Insider-Bedrohung?

Wussten Sie, dass sich das größte Sicherheitsrisiko für Ihr Unternehmen direkt vor Ihrer Nase verbergen kann? Insider-Bedrohungen haben das Potenzial, Ihrem Unternehmen erheblichen Schaden zuzufügen, bleiben aber oft unentdeckt.

In diesem Blog-Beitrag tauchen wir in die Welt der Insider-Bedrohungen ein, helfen Ihnen, die verschiedenen Arten zu verstehen, und statten Sie mit den Tools und dem Wissen aus, um sich dagegen zu schützen. Sind Sie bereit, Ihr Unternehmen von innen heraus zu schützen? Lassen Sie uns eintauchen!

Zusammenfassung

  • Eine Insider-Bedrohung entsteht, wenn Personen innerhalb einer Organisation (“Insider”) ihren Zugang missbrauchen, um die Ressourcen, Daten oder Abläufe der Organisation zu schädigen.
  • Drohungen können absichtlich (Böswilligkeit oder Betrug) oder unabsichtlich (unbedachte Handlungen, die zu Verstößen führen) sein.
  • Zu den Präventivmaßnahmen gehören strenge Zugangskontrollen, kontinuierliche Überwachung und umfassende Mitarbeiterschulungen.

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Insider-Bedrohungen verstehen

Eine Insider-Bedrohung ist ein Sicherheitsrisiko, das von innerhalb eines Unternehmens ausgeht – in der Regel durch einen aktuellen oder ehemaligen Mitarbeiter, Auftragnehmer oder Partner – der Zugang zu privilegierten Konten und sensiblen Informationen hat. Was Insider-Bedrohungen besonders gefährlich macht, ist die Tatsache, dass sie dank ihres legitimen Zugangs zu den Systemen des Unternehmens die herkömmlichen Sicherheitsmaßnahmen umgehen können. Laut Statistiken über Insider-Bedrohungen sind diese Arten von Bedrohungen für einen erheblichen Prozentsatz der Datenschutzverletzungen und Sicherheitsvorfälle verantwortlich, von denen viele zum Diebstahl von geistigem Eigentum, Geschäftsgeheimnissen und Kundeninformationen führen.

Insider-Bedrohungen gibt es in verschiedenen Formen, darunter böswillige Insider, unvorsichtige Insider und Maulwurfsbedrohungen. Böswillige Insider sind Personen, die ihren autorisierten Zugang absichtlich zur persönlichen Bereicherung oder zur Schädigung des Unternehmens ausnutzen. Unvorsichtige Insider hingegen stellen eine Bedrohung dar, weil sie unbeabsichtigt handeln, z. B. durch menschliches Versagen und schlechtes Urteilsvermögen, wodurch die Systeme des Unternehmens anfällig für externe Angriffe werden können.

Maulwurfsbedrohungen sind Personen, die sich von außen Zugang zu den Systemen des Unternehmens verschaffen, oft in der Absicht, Spionage oder Sabotage zu betreiben.

Definition von Insider-Bedrohungen

Um die Schwere von Insider-Bedrohungen besser zu verstehen, ist es wichtig, die verschiedenen Ausprägungen von Insider-Bedrohungen zu kennen, zu denen Gewalt, Spionage, Sabotage, Diebstahl und Cyber-Attacken gehören können. Böswillige Insider sind Mitarbeiter oder Auftragnehmer, die in vollem Bewusstsein ihrer Handlungen darauf abzielen, Informationen zu stehlen oder den Betrieb zu stören. Im Gegensatz dazu treten unvorsichtige Insider-Bedrohungen zufällig auf und sind oft auf menschliche Fehler, schlechte Entscheidungen, Phishing, Malware und gestohlene Passwörter zurückzuführen. Kompromittierte Insider sind diejenigen, deren Computer mit Malware infiziert wurden, wodurch die Unternehmenssysteme möglicherweise für externe Angriffe anfällig werden.

Beispiele aus dem wirklichen Leben von Insider-Bedrohungen können helfen, die verschiedenen Arten, wie sie sich manifestieren, zu erhellen. Ein Systemadministrator, der für die Stadtverwaltung von San Francisco arbeitet, blockierte den Zugang zum städtischen Netzwerk und weigerte sich, die Administrator-Passwörter herauszugeben, was zeigt, dass ein böswilliger Insider seine Macht missbrauchen kann. Ein anderes Beispiel ist ein Mitarbeiter, der versehentlich auf eine Phishing-E-Mail klickt, wodurch seine Anmeldedaten kompromittiert werden und die Systeme des Unternehmens externen Bedrohungen ausgesetzt werden.

Wenn Unternehmen die verschiedenen Formen und Ausprägungen von Insider-Bedrohungen verstehen, können sie sich besser darauf vorbereiten, sich gegen sie zu verteidigen.

Der Umfang von Insider-Bedrohungen

Insider-Bedrohungen sind nicht auf bestimmte Branchen oder Unternehmensgrößen beschränkt. Sie können jedes Unternehmen betreffen, das mit sensiblen Informationen oder wertvollen Vermögenswerten arbeitet. Das Spektrum der Insider-Bedrohungen umfasst den unbefugten Zugang zu sensiblen Informationen, den Missbrauch von privilegierten Zugängen, den Diebstahl von geistigem Eigentum, die Sabotage von Systemen oder Daten und Betrug. Um diesen Bedrohungen wirksam zu begegnen, ist es wichtig, sowohl verhaltensbedingte als auch technische Indikatoren für potenzielle Insider-Bedrohungen zu erkennen.

Zu den Verhaltensindikatoren gehören Mitarbeiter, die sich ungewöhnlich anmelden, versuchen, Anwendungen zu nutzen, für die sie keine Zugriffsberechtigung haben, oder große Datenmengen herunterladen. Technische Indikatoren hingegen können aus anomalen Benutzeraktivitäten, ungewöhnlichen Datenzugriffsmustern und verdächtigen Dateiübertragungen bestehen.

Indem sie wachsam bleiben und Strategien wie robuste Sicherheitsrichtlinien, fortschrittliche Erkennungstechnologien, Baselines für normales Verhalten sowie kontinuierliche Überwachung und Reaktion auf Vorfälle implementieren, können Unternehmen die Risiken, die von Insider-Bedrohungen ausgehen, wirksam eindämmen.

Erkennen von Indikatoren für Insider-Bedrohungen

Um sich wirksam gegen Insider-Bedrohungen zu schützen, müssen Sie in der Lage sein, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und aufzudecken. Zu den bösartigen Insider-Bedrohungen gehören Aktionen wie der Verkauf vertraulicher Daten an einen Konkurrenten oder das Einschleusen von Malware in das Unternehmensnetzwerk. Anzeichen für bösartige Insider-Bedrohungen können seltsame Netzwerkaktivitäten, ein verärgerter Mitarbeiter, der einen Groll hegt, oder eine übermäßig enthusiastische Haltung sein.

Unvorsichtige Insider-Bedrohungen, die oft aus menschlichen Fehlern, schlechtem Urteilsvermögen, Phishing und gestohlenen Anmeldedaten resultieren, können ebenfalls ein erhebliches Risiko für ein Unternehmen darstellen. Die Überwachung des Benutzerverhaltens ist entscheidend, um sowohl bösartige als auch unvorsichtige Insider-Bedrohungen zu erkennen. Durch die Festlegung von Basiswerten für das normale Benutzerverhalten und die Verwendung von Analysen des Benutzerverhaltens können Unternehmen Anomalien und Abweichungen erkennen, die auf potenzielle Bedrohungen hinweisen können.

Dieser Prozess ermöglicht es den Sicherheitsteams, proaktiv gegen potenzielle Insider-Bedrohungen vorzugehen, bevor sie erheblichen Schaden anrichten können.

Verhaltensmuster Rote Flaggen

Verhaltensauffälligkeiten sind Indikatoren, die Unternehmen helfen können, potenzielle Insider-Bedrohungen zu erkennen. Einige Anzeichen, die auf eine bösartige Insider-Bedrohung hindeuten können, sind anomale Netzwerkaktivitäten, ein Mitarbeiter, der einen Groll zu hegen scheint, und eine übermäßig enthusiastische Einstellung. Zusätzlich zu diesen Anzeichen sollten Unternehmen auf ungewöhnliche Logins, Versuche, Anwendungen zu nutzen, für die die Person keine Berechtigung hat, plötzliche Erhöhung der Privilegien und verdächtiges Verhalten von Mitarbeitern, wie z.B. ungewöhnliche Arbeitszeiten oder häufiges Fehlen, achten.

Indem sie wachsam bleiben und auf diese Verhaltensmuster achten, können Unternehmen potenzielle Insider-Bedrohungen effektiver erkennen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Risiken zu mindern. Dieser proaktive Ansatz kann Unternehmen helfen, potenziellen Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein und den durch Insider-Angriffe verursachten Schaden zu minimieren.

Technische Indikatoren

Neben verhaltensbedingten Warnsignalen können auch technische Indikatoren Unternehmen helfen, potenzielle Insider-Bedrohungen zu erkennen. So können beispielsweise unvorsichtige Insider-Bedrohungen durch menschliche Fehler, schlechtes Urteilsvermögen, Phishing-Versuche und gestohlene Zugangsdaten angezeigt werden. Um komplexe Insider-Bedrohungen effektiv zu erkennen, ist es wichtig, ein solides Verständnis des normalen Verhaltens eines Benutzers zu haben, damit ungewöhnliche oder potenziell bösartige Aktivitäten schnell erkannt werden können.

Die Analyse des Benutzer- und Ereignisverhaltens (User and Event Behavior Analytics, UEBA) ist ein leistungsstarkes Tool, das Sicherheitsteams bei der Erkennung, Analyse und Warnung vor potenziellen Insider-Bedrohungen unterstützen kann. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie UEBA können Unternehmen ihre Fähigkeit verbessern, potenzielle Insider-Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren. Dadurch wird das Risiko von Sicherheitsverletzungen verringert und der potenzielle Schaden für ihre digitalen Werte minimiert.

Strategien zur Eindämmung von Insider-Bedrohungen

Die Eindämmung von Insider-Bedrohungen erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der die Umsetzung robuster Sicherheitsrichtlinien, den Einsatz fortschrittlicher Erkennungstechnologien und die Entwicklung eines Programms zur Verwaltung von Insider-Bedrohungen umfasst. Starke Sicherheitspraktiken können dazu beitragen, die Vermögenswerte eines Unternehmens zu schützen, das Risiko von Cyberangriffen zu verringern und die Produktivität durch die Verringerung von Netzwerkausfallzeiten zu steigern.

Fortgeschrittene Erkennungstools wie User and Event Behavior Analytics (UEBA) können Sicherheitsteams einen besseren Einblick in potenzielle Bedrohungen geben und so eine präzisere und schnellere Erkennung ermöglichen. Die Festlegung von Basislinien für normales Verhalten und die kontinuierliche Überwachung von Aktivitäten können Unternehmen dabei helfen, verdächtige Aktivitäten zu erkennen, die auf eine Insider-Bedrohung hindeuten könnten.

Durch die Einrichtung dieser Grundlagen und die Implementierung effektiver Sicherheitsrichtlinien können Unternehmen ihre Verteidigung gegen potenzielle Insider-Bedrohungen stärken und den potenziellen Schaden durch Sicherheitsvorfälle minimieren.

Robuste Sicherheitsrichtlinien implementieren

Starke Sicherheitsrichtlinien spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz eines Unternehmens vor Insider-Bedrohungen. Diese Richtlinien sollten Maßnahmen wie Datenverschlüsselung, routinemäßige Backups, geplante Wartung und die Durchsetzung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung für Passwörter umfassen. Durch die Implementierung solider Sicherheitsrichtlinien können Unternehmen das Risiko eines unbefugten Zugriffs auf sensible Daten und Systeme verringern und so sowohl böswillige als auch unbeabsichtigte Insider-Bedrohungen verhindern.

Die Überwachung von Datenbankaktivitäten ist eine weitere wichtige Komponente einer soliden Sicherheitsrichtlinie, da sie Unternehmen helfen kann, potenzielle Richtlinienverstöße zu identifizieren und Insider-Bedrohungen frühzeitig zu erkennen. Wenn Unternehmen die Überwachung von Datenbankaktivitäten in ihre Sicherheitsrichtlinien aufnehmen, können sie ihre sensiblen Daten und Systeme besser vor potenziellen Insider-Bedrohungen schützen.

Einsatz fortschrittlicher Detektionstechnologien

Fortgeschrittene Erkennungstechnologien wie Algorithmen für maschinelles Lernen und eine Datenverflechtungsarchitektur können Unternehmen erhebliche Vorteile bei der Erkennung und Eindämmung von Insider-Bedrohungen verschaffen. Diese Technologien können das Benutzerverhalten analysieren und Anomalien identifizieren. Sie helfen Unternehmen, potenzielle Insider-Bedrohungen zu priorisieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Erkennungstechnologien können Unternehmen ihre Fähigkeit verbessern, potenzielle Insider-Bedrohungen zu erkennen und darauf zu reagieren, wodurch das Risiko von Sicherheitsverletzungen verringert und der potenzielle Schaden für ihre digitalen Vermögenswerte minimiert wird.

Zusätzlich zu den Algorithmen des maschinellen Lernens kann die Analyse des Benutzer- und Ereignisverhaltens (User and Event Behavior Analytics, UEBA) Sicherheitsteams bei der Erkennung und Analyse potenzieller Insider-Bedrohungen unterstützen. Durch die Integration fortschrittlicher Erkennungstechnologien in ihre Sicherheitsstrategien können Unternehmen ihre Abwehr gegen böswillige und unbeabsichtigte Insider-Bedrohungen stärken und die Sicherheit und Integrität ihrer sensiblen Daten und Systeme gewährleisten.

Beispiele für Insider-Bedrohungen aus dem wirklichen Leben

Beispiele aus dem wirklichen Leben von Insider-Bedrohungen können wertvolle Einblicke in die potenziellen Risiken von Insider-Bedrohungen liefern. Ein solches Beispiel ist die Datenpanne bei Capital One, bei der ein ehemaliger Mitarbeiter in der Lage war, auf die Systeme des Unternehmens zuzugreifen und sensible Kundendaten zu stehlen. Dieser Vorfall verdeutlicht den potenziellen Schaden, den ein böswilliger Insider mit Zugang zu den sensiblen Daten eines Unternehmens anrichten kann.

Böswillige Insider sind ein Problem für jedes Unternehmen. Der jüngste Fall von Apple-Ingenieuren, die wegen Datendiebstahls angeklagt wurden, weil sie für ein in China ansässiges Unternehmen Geheimnisse über fahrerlose Autos gestohlen hatten, ist ein Beispiel für diese Art von Aktivitäten. Dieser Vorfall unterstreicht, wie wichtig es ist, robuste Sicherheitsrichtlinien zu implementieren und fortschrittliche Erkennungstechnologien einzusetzen, um das geistige Eigentum eines Unternehmens zu schützen und zu verhindern, dass Insider-Bedrohungen erheblichen Schaden anrichten.

Entwicklung eines Programms zum Management von Insider-Bedrohungen

Die Entwicklung eines Programms zum Management von Insider-Bedrohungen ist für Unternehmen, die das Risiko von Insider-Bedrohungen verringern wollen, von entscheidender Bedeutung. Ein solches Programm kombiniert in der Regel physische Sicherheit, die Sensibilisierung der Mitarbeiter und informationszentrierte Prinzipien, um einen umfassenden Schutz vor potenziellen Insider-Bedrohungen zu bieten. Durch die Festlegung von Grundregeln für normales Benutzerverhalten, die Verbesserung der Transparenz von Benutzeraktivitäten und die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien können Unternehmen proaktiv gegen potenzielle Insider-Bedrohungen vorgehen, bevor sie zu erheblichen Schäden führen.

Ein effektives Programm zum Schutz vor Insider-Bedrohungen sollte auch die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter umfassen, damit diese verdächtige Aktivitäten erkennen und melden können und verstehen, wie wichtig es ist, Sicherheitsrichtlinien zu befolgen. Indem Sie Ihren Mitarbeitern die Werkzeuge und das Wissen an die Hand geben, um potenzielle Insider-Bedrohungen zu erkennen und zu entschärfen, können Unternehmen ihre Verteidigung gegen böswillige und unbeabsichtigte Insider-Bedrohungen weiter stärken.

Festlegung von Basiswerten für normales Verhalten

Die Festlegung von Basiswerten für normales Verhalten ist eine Schlüsselkomponente eines Programms zum Management von Insider-Bedrohungen, da es Unternehmen ermöglicht, Anomalien oder Abweichungen von der Norm zu erkennen, die auf potenzielle Bedrohungen hinweisen können. Um diese Basiswerte festzulegen, sollten Unternehmen Daten über Benutzeraktivitäten sammeln, diese Daten analysieren, um Muster für normales Verhalten zu erkennen, und Schwellenwerte dafür festlegen, was als normales Verhalten gilt.

Durch die Festlegung von Basislinien für normales Verhalten können Unternehmen die Benutzeraktivitäten effektiver überwachen und verdächtige Aktionen identifizieren, die auf eine Insider-Bedrohung hindeuten könnten. Dieser proaktive Ansatz hilft Unternehmen, potenziellen Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein und den durch Insider-Angriffe verursachten Schaden zu minimieren.

Kontinuierliche Überwachung und Reaktion auf Vorfälle

Kontinuierliche Überwachung und Reaktion auf Vorfälle sind wesentliche Bestandteile eines effektiven Programms zum Schutz vor Insider-Bedrohungen. Da die kontinuierliche Überwachung einen Echtzeit-Einblick in die IT-Umgebung eines Unternehmens ermöglicht, können Unternehmen Bedrohungen frühzeitig erkennen, Schwachstellen proaktiv verwalten und effektiv auf Vorfälle reagieren. Darüber hinaus kann die kontinuierliche Überwachung Unternehmen dabei helfen, von einem auf die Einhaltung von Vorschriften ausgerichteten Risikomanagement zu einem datengesteuerten Risikomanagement überzugehen und so einen umfassenderen Ansatz für die Sicherheit zu gewährleisten.

Ein effektiver Plan zur Reaktion auf Vorfälle sollte Rollen und Verantwortlichkeiten definieren, einen Prozess zur Reaktion auf Vorfälle skizzieren und Verfahren zur Dokumentation und Meldung von Vorfällen vorsehen. Mitarbeiterschulungen sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass jeder weiß, was bei einem Vorfall zu tun ist, und um das Bewusstsein für die von Insider-Bedrohungen ausgehenden Risiken zu schärfen. Durch die Entwicklung und Umsetzung eines soliden Programms zur Reaktion auf Vorfälle können Unternehmen das Risiko von Insider-Bedrohungen erheblich reduzieren und den potenziellen Schaden durch Sicherheitsvorfälle minimieren.

Die Rolle der Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter

Die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter spielt eine entscheidende Rolle bei der Abwehr von Insider-Bedrohungen. Indem Sie Ihren Mitarbeitern das Wissen und die Werkzeuge an die Hand geben, um verdächtiges Verhalten zu erkennen und zu melden, können Unternehmen proaktiv gegen potenzielle Insider-Bedrohungen vorgehen, bevor diese zu erheblichen Schäden führen. Darüber hinaus helfen Schulungen den Mitarbeitern, die Bedeutung der Datensicherheit zu verstehen und bewährte Verfahren zur Prävention zu befolgen.

Neben der Sensibilisierung für die von Insider-Bedrohungen ausgehenden Risiken sollten sich die Mitarbeiterschulungen auch auf die Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens und die ordnungsgemäße Nutzung der Unternehmenssysteme konzentrieren. Indem Sie sicherstellen, dass Ihre Mitarbeiter mit den Sicherheitsrichtlinien und -verfahren des Unternehmens vertraut sind, können Sie das Risiko versehentlicher oder ungewollter Insider-Bedrohungen minimieren und eine sichere Umgebung für sensible Daten und Systeme aufrechterhalten.

Bewertung der Effektivität Ihres Programms für Insider-Bedrohungen

Die Bewertung der Effektivität Ihres Programms zur Bekämpfung von Insider-Bedrohungen ist entscheidend für die Aufrechterhaltung einer starken Sicherheitslage und die Minimierung des Risikos von Insider-Bedrohungen. Durch die Bewertung der Effektivität von Sicherheitsrichtlinien, Erkennungstechnologien und Mitarbeiterschulungen können Unternehmen verbesserungswürdige Bereiche identifizieren und notwendige Anpassungen an ihrem Programm zum Schutz vor Insider-Bedrohungen vornehmen.

Zu den Vorteilen der Evaluierung eines Programms für Insider-Bedrohungen gehören der Aufbau eines verteidigungsfähigen Sicherheitsprogramms, die Verbesserung der allgemeinen Methode zur Reaktion auf Vorfälle, die Unterstützung bei der Vorbeugung von Insider-Vorfällen, die Verringerung der Kosten eines Insider-Angriffs und die Möglichkeit für das Team, potenzielle Insider-Bedrohungen zu analysieren, zu bewerten und darauf zu reagieren.

Durch die regelmäßige Bewertung der Effektivität ihres Programms für Insider-Bedrohungen können Unternehmen sicherstellen, dass sie gut gerüstet sind, um potenzielle Bedrohungen zu erkennen und zu entschärfen und so die Sicherheit und Integrität ihrer sensiblen Daten und Systeme zu wahren.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Insider-Bedrohungen ein erhebliches Risiko für Unternehmen darstellen und dass es entscheidend ist, die verschiedenen Arten und Erscheinungsformen dieser Bedrohungen zu verstehen. Durch die Implementierung solider Sicherheitsrichtlinien, den Einsatz fortschrittlicher Erkennungstechnologien und die Entwicklung eines umfassenden Programms zum Management von Insider-Bedrohungen können Unternehmen die Risiken, die von Insider-Bedrohungen ausgehen, wirksam eindämmen. Durch Wachsamkeit, die Überwachung des Benutzerverhaltens und die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter können Unternehmen proaktiv gegen potenzielle Bedrohungen vorgehen, bevor sie zu erheblichen Schäden führen. Denken Sie daran: Das größte Sicherheitsrisiko kann sich direkt vor Ihrer Nase verstecken, aber mit den richtigen Tools und Kenntnissen können Sie Ihr Unternehmen von innen heraus schützen.

Wie Sie online sicher bleiben:

  • Verwenden Sie sichere Passwörter: Verwenden Sie für jedes Konto ein einzigartiges und komplexes Passwort. Ein Passwort-Manager kann Ihnen dabei helfen, diese zu erstellen und zu speichern. Aktivieren Sie außerdem die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), wann immer sie verfügbar ist.
  • Investieren Sie in Ihre Sicherheit: Der Kauf des besten Antivirenprogramms für Windows 11 ist der Schlüssel für Ihre Online-Sicherheit. Ein hochwertiges Antivirenprogramm wie Norton, McAfee oder Bitdefender schützt Ihren PC vor verschiedenen Online-Bedrohungen, einschließlich Malware, Ransomware und Spyware.
  • Seien Sie vorsichtig bei Phishing-Versuchen: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie verdächtige Mitteilungen erhalten, in denen nach persönlichen Daten gefragt wird. Seriöse Unternehmen werden niemals per E-Mail oder SMS nach sensiblen Daten fragen. Bevor Sie auf einen Link klicken, vergewissern Sie sich über die Echtheit des Absenders.
  • Bleiben Sie auf dem Laufenden: In unserem Blog behandeln wir eine breite Palette von Cybersicherheitsthemen. Und es gibt mehrere glaubwürdige Quellen (in englischer Sprache), die Berichte über Bedrohungen und Empfehlungen anbieten, wie NIST, CISA, FBI, ENISA, Symantec, Verizon, Cisco, Crowdstrike und viele mehr.

Viel Spaß beim Surfen!

Häufig gestellte Fragen

Nachstehend finden Sie die am häufigsten gestellten Fragen.

Was ist ein Beispiel für eine Insider-Bedrohung?

Ein Beispiel für eine Insider-Bedrohung ist, wenn ein ausscheidender Mitarbeiter aus böswilligen Gründen, z. B. aus Rache, Materialien oder sensible Daten aus dem Unternehmen mitnimmt. Diese Art von Bedrohung kann zu ernsthaftem Schaden führen und vertrauliche Informationen in Gefahr bringen.

Was sind die häufigsten Arten von Insider-Bedrohungen?

Es gibt zwei Hauptarten von Insider-Bedrohungen: böswillige und unvorsichtige. Ein böswilliger Insider ist ein Angestellter oder Auftragnehmer mit der böswilligen Absicht, Schaden anzurichten. Ein unvorsichtiger Insider hingegen könnte durch Nachlässigkeit oder menschliches Versagen unbeabsichtigt Datenverletzungen verursachen.

Autor: Tibor Moes

Autor: Tibor Moes

Gründer & Chefredakteur bei SoftwareLab

Tibor ist ein niederländischer Ingenieur. Er testet seit 2014 Sicherheitssoftware.

Im Laufe der Jahre hat er die meisten führenden Antivirenprogramme für Windows, Mac, Android und iOS getestet, ebenso wie viele VPN-Anbieter.

Er nutzt Norton zum Schutz seiner Geräte, CyberGhost für seine Privatsphäre und Dashlane für seine Passwörter.

Diese Website wird auf einem Digital Ocean-Server über Cloudways gehostet und ist mit DIVI auf WordPress erstellt.

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